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Nach Mobbingvorwurf gegen Meghan Buckingham-Palast setzt Reformen um

Harry und Meghan hatten sich im April 2020 von ihren royalen Pflichten zurückgezogen und leben in Kalifornien.

Harry und Meghan hatten sich im April 2020 von ihren royalen Pflichten zurückgezogen und leben in Kalifornien.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Schon länger steht der Vorwurf im Raum, dass Herzogin Meghan Palast-Personal schlecht behandelt haben soll. Den Anschuldigungen gehen die Royals nun zwar nicht mehr nach, doch sollen nun neue Regeln im Verwaltungsapparat Mobbing unterbinden. Wie genau diese aussehen, bleibt aber unklar.

Nach dem Abschluss einer internen Untersuchung zu Mobbingvorwürfen gegen Herzogin Meghan hat der Buckingham-Palast Reformen im Verwaltungsapparat umgesetzt. Einzelheiten zu den vollzogenen Änderungen würden aber nicht bekannt gegeben, um die Privatsphäre der Beteiligten zu schützen, sagte eine Quelle aus dem britischen Königshaus. "Die Empfehlungen wurden in die Richtlinien und Verfahren aufgenommen, wo immer es angebracht war, und die Richtlinien und Verfahren wurden geändert."

Der Buckingham-Palast hatte im vergangenen Jahr eine Untersuchung eingeleitet und Aussagen von Mitarbeitern über ihre Erfahrungen mit der Arbeit für Meghan gesammelt, als diese noch zusammen mit ihrem Mann, Prinz Harry, in London lebte.

Anlass waren Enthüllungen der "Times", die im März 2021 berichtet hatte, dass der frühere Kommunikationssekretär des Paares, Jason Knauf, im Oktober 2018 eine Beschwerde wegen Mobbings gegen Assistenten eingereicht habe. Die Vorwürfe richteten sich offenbar gegen Herzogin Meghan. Demnach habe sie sich gegenüber zwei persönlichen Assistenten "inakzeptabel verhalten" und das Vertrauen eines dritten untergraben.

"Kalkulierte Verleumdungskampagne"

Der Bericht war nur wenige Tage vor der Ausstrahlung eines Interviews von Harry und Meghan mit der US-Moderatorin Oprah Winfrey veröffentlicht worden, in dem das Paar ungenannte Mitglieder des Königshauses des Rassismus beschuldigte. Die gegen sie erhobenen Mobbingvorwürfe wies die Herzogin zurück und bezeichnete sie als "kalkulierte Verleumdungskampagne".

Auch ihre Anwältin Jenny Afia erklärte: "Die allgemeine Behauptung war, dass die Herzogin von Sussex des Mobbings schuldig ist. Das ist absolut nicht der Fall", so die Anwältin. "Zunächst einmal muss man sich darüber im Klaren sein, was Mobbing ist. Mobbing bedeutet, dass man absichtlich und wiederholt seine Macht missbraucht, um jemanden körperlich oder seelisch zu verletzen", fasst sie zusammen. Und fügt hinzu, dass die Herzogin von Sussex "absolut abgestritten" habe, das jemals getan zu haben. "Dennoch möchte sie die persönlichen Erfahrungen von niemandem in Abrede stellen", erklärte Afia.

Auf die Frage, ob sie irgendwelche Beweise vorgelegt habe, um die Behauptungen zu widerlegen, fügte die Anwältin hinzu: "Es ist wirklich schwer, das Gegenteil zu beweisen. Wenn man also niemanden gemobbt hat, wie kann man dann beweisen, dass man es nicht getan hat?", fragte sie. "Die Anschuldigung einfach zu leugnen, löst das eigentliche Problem, dass die Anschuldigung erhoben wurde, nicht."

Harry und Meghan hatten sich im April 2020 von ihren royalen Pflichten zurückgezogen und leben nun mit ihren beiden kleinen Kindern in Kalifornien.

Quelle: ntv.de, can/AFP/spot

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