Zivilprozess gestartet Bushido wieder mit Abou-Chaker vor Gericht
04.10.2023, 11:30 Uhr Artikel anhören
Reiste extra aus Dubai an: Bushido.
(Foto: picture alliance/dpa)
Der Zivilprozess zwischen Bushido und seinen ehemaligen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker geht in die nächste Runde. Im Streit um sieben Mietshäuser, die ihnen einst zu gleichen Teilen gehörten, geht es um Millionen. Dafür reist der Rapper extra aus Dubai an.
Der Zivilprozess zwischen Rapper Bushido und seinem ehemaligen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker um mehrere Wohnungen hat begonnen. Beide erschienen persönlich - wie vom Oberlandesgericht in Brandenburg an der Havel gefordert. Insbesondere bei Bushido war zuvor unklar, ob er aus seiner Wahlheimat Dubai für den Termin anreist.
Bushido, der eigentlich Anis Mohamed Ferchichi heißt, hatte 2010 mit Arafat Abou-Chaker eine Wohnanlage in Brandenburg gekauft, sieben Häuser mit knapp 90 Wohnungen. Dafür gründeten die beiden eine Gesellschaft. Die Anteile waren dabei 50/50 verteilt. Nach ihrem Zerwürfnis hatte Bushido 2018 die Gesellschaft aufgelöst und wollte sich als alleiniger Besitzer ins Grundbuch eintragen lassen - unter anderem wegen der Gefahr, die laut seinen Angaben von Abou-Chaker gegenüber ihm und seiner Familie ausging.
Abou-Chaker legte Berufung ein
In dem Prozess geht es nun um diese sieben Häuser. Die Frage ist, wer die Immobilien behalten darf und welche Summe derjenige dem anderen auszahlen muss. Das Landgericht in Frankfurt/Oder hatte Ferchichi im November 2020 in einem ersten Zivilprozess stattgegeben, ihn aber zur Zahlung einer hohen Abfindung an seinen ehemaligen Geschäftspartner verpflichtet, wogegen dieser jedoch Berufung einlegte.
Der Prozess ist Teil einer ganzen Reihe an juristischen Auseinandersetzungen der beiden ehemaligen Freunde. Die Kosten des Verfahrens werden bislang auf eine halbe Million Euro geschätzt.
Quelle: ntv.de, nan/dpa