König zahlt Bodyguards privat Charles III. kündigt Prinz Andrews Sicherheitsteam
18.08.2024, 16:16 Uhr Artikel anhören
2020 trat Andrew von seinen royalen Pflichten zurück und wird seit 2022 auch nicht mehr mit "königliche Hoheit" angesprochen.
(Foto: picture alliance / empics)
Staatlichen Polizeischutz hat Prinz Andrew bereits seit zwei Jahren nicht mehr. Seitdem kommt sein Bruder, König Charles III., für die Sicherheit des in Ungnade gefallenen Prinzen auf. Damit soll bald Schluss sein. Dann müsste Andrew wohl auch aus seiner Residenz ausziehen.
Seit zwei Jahren, nachdem Prinz Andrew 2022 mit seinem Rücktritt aus dem royalen Dienst den öffentlich finanzierten Polizeischutz verloren hatte, wurde dessen Sicherheitsdienst von König Charles III. privat finanziert. Berichten zufolge will der Monarch das Sicherheitsteam des Duke of York nun entlassen. Laut "The Sun on Sunday" wurde den Security-Mitarbeitern mitgeteilt, dass ihre Dienste ab November nicht mehr benötigt werden.
Wie "Mail Online" weiter aus der britischen Sonntagszeitung meldet, könnte das weitreichendere Konsequenzen haben: Es könne auch bedeuten, dass der Herzog seinen Wohnsitz, "die königliche Loge verlassen muss", wird ein Insider zitiert. Charles und Andrew sollen sich an diesem Wochenende gemeinsam auf dem königlichen Anwesen Balmoral in Schottland aufhalten, heißt es in diesem Zusammenhang weiter.
Berichten zufolge hat der Herzog von York 2003 einen 75-jährigen Pachtvertrag für die Royal Lodge, ein großzügiges Herrenhaus im Windsor Great Park, unterzeichnet. Im Januar wurde zudem berichtet, dass Andrew die mehrere Millionen Pfund teuren Sicherheitskosten selbst finanzieren müsste, wenn er in dem 30-Zimmer-Anwesen bleiben wollte. Ein Angebot, aus der Royal Lodge in das nahe gelegene Frogmore Cottage zu ziehen, soll der Sohn von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip abgelehnt haben.
Prinz Andrew war im Mai 2020 von seinen royalen Pflichten zurückgetreten. Im Januar 2022 musste er zudem seine Titel und Schirmherrschaften abgeben und wird seitdem nicht mehr "Seine Königliche Hoheit" genannt. Hintergrund ist seine mutmaßliche Verwicklung in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein in den USA. Prinz Andrew bestreitet alle Vorwürfe in diesem Zusammenhang vehement.
Quelle: ntv.de, mbo/spot