"You got this!", hat Dieter Bohlen oft zu ihr gesagt. Dennoch gelingt Aneta Sablik nach ihrem Sieg bei "Deutschland sucht den Superstar" vor zehn Jahren nicht die große Musikkarriere. Auch jetzt beschert sie uns zwar keine heißen Ohren, dafür aber große Augen - hüllenlos im "Playboy".

Zehn Jahre sind vergangen, seit Aneta Sablik "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) gewonnen hat. Mit ihrem Siegerinnensong "The One" stürmte sie zwar damals die Charts, doch danach wurde es ruhig um die Sängerin mit polnischen Wurzeln. Nun feiert sie ihr DSDS-Jubiläum mit einem Comeback der etwas anderen Art - mit einem Nacktshooting für den "Playboy".

Im Interview mit dem Magazin spricht Sablik unter anderem über ihre Unsicherheiten am Anfang ihrer Karriere: "Damals war ich 25 und voller Komplexe", erklärt die heute 35-Jährige. "Wenn ich auf die Bühne gegangen bin, habe ich nicht nur daran gedacht, saubere Töne zu singen, sondern mich auch gefragt, ob ich mich schämen werde, wenn ich die Bilder von dem Konzert sehe."

In den vergangenen zehn Jahren habe sie sich aber selbst immer besser kennengelernt, sie sei erwachsen geworden und sehe sich nun endlich als Frau. So gereift fühlt sie sich auch zu einem Tipp berufen: "Ich möchte allen Mädchen und Frauen klarmachen, dass es egal ist, ob sie fünf Kilo mehr oder weniger haben, kleine Brüste oder große Brüste. Das definiert nicht, wie schön du bist. Schön sind wir, weil wir einzigartig sind."

Auf ihre Zeit bei DSDS blicke sie dankbar, aber auch kritisch zurück, sagt Sablik. Da sie damals erst zwei Jahre lang in Deutschland gelebt habe, sei ihr nicht so wirklich klar gewesen, wo genau sie sich bewerbe. "Ich konnte die Sprache nicht und hatte die Show davor auch nie geguckt", so Sablik. Mit DSDS-Chefjuror Dieter Bohlen sei sie aber immer gut ausgekommen: "Meistens hat er zu mir gesagt: 'You got this! Du weißt, was du tust'", erklärt die Sängerin. Vielleicht sagt er das ja auch, wenn er nun ihre "Playboy"-Aufnahmen zu Gesicht bekommt.

Sexismus habe sie eher an anderer Stelle in der Branche erlebt, führt Sablik weiter aus und nennt ein Beispiel: Einmal habe sie etwa ihren Mann zu einem Gespräch mit dem Chef einer großen Show mitgebracht, bei der sie gerne mitmachen wollte. "Danach hat er mir eine SMS geschrieben, dass ich morgen bitte ohne Bodyguard kommen soll. Als ich geantwortet habe, dass das mein Mann ist, habe ich nie wieder etwas von ihm gehört", schildert Sablik die frustrierende Erfahrung. "Das hat wehgetan."

Bei manchen TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern hat sich Sablik vielleicht vergangenes Jahr schon wieder ins Gedächtnis gebracht. Da nahm sie schließlich am RTLZWEI-Format "Kampf der Realitystars" teil. Für die Zukunft schließt sie nicht aus, bei weiteren Shows dieser Art mitzumachen.

"Es war total verrückt und eine völlig neue Erfahrung", schwärmt Sablik regelrecht. "Was mich aber vor allem stolz gemacht hat, war, dass parallel zur Show mein Song '3/4 Days' auf RTLZWEI rauf und runter gespielt wurde. Auch aktuell arbeite ich an neuen musikalischen Projekten und freue mich darauf, bald wieder etwas Neues herauszubringen", erklärt sie. Also folgen auf die großen Augen womöglich doch irgendwann auch noch einmal heiße Ohren.