
Lucas Cordalis spricht über fehlenden Sex und "Pussys", Teamchefin Jana eröffnet ihre eigene Stuhlkreisgruppe und "den Blond-Girls" wird von Tessa der Triumph versaut. Dieser Text richtet sich aber auch an alle heimwerkenden Single-Männer: Bitte meldet Euch!
Hallo, liebe Single-Männer! Bevor es mit dem Ramba des sechsten Tages losgeht, hier ein dringender Aufruf! Die Djamila sucht einen guten, ehrlichen Mann! Bitte melden Sie sich umgehend, sollten Sie Interesse an einem stillen Wässerchen mit sehr viel Charme und Wortwitz haben. Djamila kennt sich gut in Baumärkten aus und bringt in die Beziehung einen eigenen Akkuschrauber mit. Sie liebt das Gefühl, Dübeln dabei zuzusehen, wie sie in von Djamila selbst gebohrten Löchern verschwinden. Stellen Sie sich nur mal vor, wie Sie gemeinsam durch den Baumarkt schlawinern! Stunden voller Harmonie in der Schrauben-Abteilung erwarten Sie! Scheuen Sie sich nicht! Bitte nur Personen mit ordentlichem Werkzeugkasten!
Und keiner aus dem Showgeschäft! Denn sind wir mal ehrlich: "Das ist so eine abgewichste Branche." Findet vor allem Cosimo. So vielen Menschen hat er schon seinen Akkuschrauber geliehen und geholfen, aber wenn man sich selber mal ein Glas Zucker borgen will oder Hilfe braucht, "dann ist kein Schwanz da." Bei Erfolg aber will dich "jeder direkt bumsen." Hinweis an alle TV-Format-Pitcher: Die Kreativ-Gruppe trifft sich ab 1. Februar im Puta-Madre-Café. Mamma Mia! Es muss doch möglich sein, dass Gigi und Cosimo ihre eigene Sendung erhalten!
Obwohl: So eine "Abhängigkeit von Reality-TV-Formaten", wie Cosimo sie derzeit erlebt, ist auch nicht schlau. Und dann ist da immer noch die Insolvenz, die dumme Sau, wegen der er kein Sparbuch haben darf! Wirtschaftsprüfer Gigi findet, sein Homie wäre mit einem richtigen Beruf besser beraten. "Hättest du lieber Friseur aufgemacht! Haare schneiden muss man immer."
"Wir sind hier die einzig Normalen"
Genauso wie Sex haben. Hach, ist das herrlich, wie Lucas auf der Leiter des Unsympathen gleich ein paar Sprossen nach oben auslässt. Während die Münchner Schickeria im Dschungel diniert, wird über die Abwesenden gelästert. Zu laut seien die "Blond-Girls", zu groß ihr Geltungsdrang. Gigi sagt: "Ich bin ehrlich, für mich ist Verena Fake." Die feinen Damen seien Tussis und Pussys und es ist wirklich ganz wunderbar, wie unser Lucas erklärt, dass eine Pussy ein "Hosenscheißer" sei. Komplett dämlich, wie das weibliche Geschlecht immer wieder mit Schwäche gleichgesetzt wird, obwohl es eines der stärksten Leistungen überhaupt vollbringen kann: Kinder gebären.
Vielleicht sollten wir aber nicht so streng mit dem Sänger sein. Schließlich habe er, wie er kichernd anspricht, mächtig Druck auf der Kanüle. "Irgendwie muss es ja mal raus." Ob es ihm gefallen würde, wegen seiner "Hodenschmerzen schon nach einem Tag" Pussy genannt zu werden?
"Ommmm." Erstmal wieder beruhigen. An Tag 6 ist Jana fürs Entertainment zuständig. Als Teamchefin bildet sie einen Energiekreis, in dem ganz bewusst geatmet wird. Es gibt Klangschalen-Akustik mit dem Kochtopfdeckel und sehr viel Meditationsübungen. Cosi und Gigi betrachten die Shanti-Session aus der Ferne. Fazit: "Wir sind hier die einzig Normalen."
Tag 6 im Dschungel ist aber auch ein Tag, an dem man viel von Jolina mitnimmt. Offen spricht sie über das nach wie vor mit Vorurteilen behaftete Thema Transgender. Den fünf Jahre währenden Prozess, den es brauchte, um sich endlich so fühlen zu dürfen wie man es sein ganzes Leben lang wollte. Hormontherapien, Gänge zum Psychologen, Operationen. Wie sie dabei auf Fragen reagiert, die unbeholfen, gar plump wirken, zeigt Charakterstärke und sehr viel Herz.
Tessa, die "Blond-Girls" und der Lieferdienst
Während im Camp die Bäume umarmt werden und Schamanin Jana innere Blockaden löst, lassen es die "Blond-Girls" und Tessa beim neuen Lieferdienst für Mahlzeiten "Pfui-Dora" gehörig krachen. Geliefert werden Delikatessen, für die man in Berlin-Mitte mindestens 300 Euro berappt. Als Horsd’œuvre gibt’s für Claudia Schweine-Anus. Man merkt SOFORT, die feine Dame aus der oberen Gesellschaft hat sehr hohe Ansprüche. Weil die Petersilie fehlt, lehnt sie den Verzehr des knusprigen Hinterns ab. Verena aber ist "ein richtiges Viech", ach was, "eine Maschine!" Bei einem Lieferdienst lässt man auch nur selten etwas zurückgehen. Schon gar keine Fischaugen oder leckere Kuh-Urin-Suppe mit Hühnerherzen. Auch Tessa haut dieses Mal ordentlich rein. So ein fermentierter Tofu liefert ja auch unheimlich viel Proteine.
"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" ist täglich um 22.15 Uhr bei RTL zu sehen, freitags bereits um 21.30 Uhr. Und natürlich ist die Sendung auch auf RTL+ abrufbar.
Tim Raue hat nur lächerliche zwei Sterne fürs Kochen, die "Blond-Girls" ergattern mit Tessa sechs fürs "große Fressen". Bravo Ladys! Zeit zu triumphieren! Aber nein: Tessa versaut gleich wieder die Stimmung. Begleiter Papis glaubt, sie müsse "kotzen". Dieser Irrtum genügt, um die nächste Grundsatzdiskussion vom Zaun zu brechen. Die Laune ist schlagartig im Keller. Inzwischen kapituliert so ziemlich jeder, der mit ihr aneinandergerät. Oft sind es nur Kleinigkeiten. Ein falsch verstandenes Wort, ein falscher Blick genügen. Auch Papis wirft das Handtuch und geht.
Cecilia bringt es auf den Punkt: "Du fühlst dich immer angegriffen. Du hörst immer nur, was du hören willst. Du bist null kritikfähig." Austeilen, aber nicht einstecken. Halten wir fest: Mit Tessa diskutieren, bringt nichts. Man redet "an der Wand vorbei".
In die nächste Dschungel-Prüfung müssen: Claudia und der Mann mit den Hodenschmerzen.
Quelle: ntv.de