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König Charles kein Einzelfall Die Krebs-Akte der britischen Royals ist lang

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Bei König Charles wurde Krebs diagnostiziert.

Bei König Charles wurde Krebs diagnostiziert.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

König Charles hat Krebs! Eine Schocknachricht, nicht nur für die Briten. Die Sorge um den Monarchen ist groß. Auch, weil Krebserkrankungen in der britischen Königsfamilie leider keine Seltenheit sind.

Am 5. Februar verkündete der Buckingham-Palast, dass bei König Charles Krebs diagnostiziert wurde. Der 75-jährige Monarch sei bereits in Behandlung und werde bis auf Weiteres keine öffentlichen Termine wahrnehmen. Um welche Krebsart es sich handelt, gab der Palast nicht bekannt. Nicht nur die recht dünne Informationslage besorgt die Briten, sondern auch die Tatsache, dass der abtrünnige Prinz Harry sich eilig in den Flieger gesetzt hat, um seinen kranken Vater in Großbritannien zu besuchen. Viele stellen sich nun die Frage: Wie ernst steht es wirklich um König Charles?

Die Sorge ist nicht unbegründet, denn Krebs ist bei den Windsors eine immer wieder auftretende Krankheit, die oftmals kein gutes Ende genommen hat. König George VI., der Großvater von König Charles, litt an Lungenkrebs. Der Vater der späteren Königin Elizabeth II. galt als Kettenraucher. 1951 musste er an der Lunge operiert werden. Von diesem Eingriff erholte sich König George nie wieder. Am 6. Februar 1952 starb er im Alter von 52 Jahren und machte seine älteste Tochter Elizabeth mit nur 25 Jahren zur Königin.

Gerüchte um Krebserkrankung der Queen

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(Foto: picture alliance / empics)

Auch bei König Georges jüngerer Tochter, Prinzessin Margaret, wurde Lungenkrebs diagnostiziert. Die Schwester von Königin Elizabeth II. soll bis zu 60 Zigaretten am Tag geraucht haben. 1985 musste ihr linker Lungenflügel entfernt werden. Sie starb am 9. Februar 2002 im Alter von 71 Jahren. Allerdings nicht an Krebs: Die Prinzessin hatte mehrere Schlaganfälle erlitten.

Königin Elizabeth II. starb nach offiziellen Angaben an "Altersschwäche". Doch die Mobilitätsprobleme, die in den letzten Lebensjahren der Monarchin verstärkt auftraten und ihr deutlich sichtbarer Gewichtsverlust nähren die Gerüchte, dass die 96-Jährige tatsächlich Krebs gehabt haben könnte. "Ich habe gehört, dass die Queen eine Form von Myelom, einem Knochenmarkkrebs, hatte", schreibt der britische Royal-Experte Gyles Brandreth in seiner Biografie.

Doppelte Krebsdiagnose für Sarah Ferguson

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Auch König Charles' Schwiegertochter Sarah "Fergie" Ferguson hat Krebs. Bei der Ex-Frau von Skandalprinz Andrew wurde im Sommer 2023 Brustkrebs diagnostiziert. Sie musste sich einer Operation unterziehen, bei der ihre linke Brust entfernt und anschließend chirurgisch rekonstruiert wurde. Ende des Jahres verkündete die 64-Jährige noch glücklich, dass sie den Krebs besiegt habe. Doch der nächste Schock folgte: Im Januar wurde bei Ferguson ein bösartiges Melanom, eine Form von Hautkrebs, diagnostiziert. Erneut gibt sich die Mutter von Prinzessin Eugenie und Prinzessin Beatrice optimistisch und kämpferisch.

König Charles' Entscheidung, aus seiner Krebsdiagnose "zum Verständnis der Öffentlichkeit" kein Geheimnis zu machen, inspirierte jetzt zudem seinen Cousin, Kronprinz Alexander von Serbien. Der 78-Jährige veröffentlichte bei X, dass er im Dezember 2023 herausgefunden habe, an Prostatakrebs im Frühstadium zu leiden. "In diesem Moment war ich entsetzt. Aber ich war nicht allein", heißt es in dem Statement. Damit meine er nicht nur seine Familie und Freunde, sondern auch alle anderen Menschen, die an Krebs leiden. Nach weiteren Tests und einer Operation habe Kronprinz Alexander schließlich "die mit Abstand schönsten Worte meines Arztes vernommen - 'Es ist wieder alles sauber'".

Quelle: ntv.de, csp

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