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"Ich habe Tränen gelacht" Dieter Bohlen spottet über Stefan Raabs ESC-Plan

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Sagt, er wolle "für kein Geld der Welt" noch mal beim ESC mitmachen: Dieter Bohlen.

Sagt, er wolle "für kein Geld der Welt" noch mal beim ESC mitmachen: Dieter Bohlen.

(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Stefan Raab habe im Rahmen seines Comebacks Großes vor, wird gemunkelt. Das jüngste Gerücht: Er plant auch eine Revolution des Eurovision Song Contests. Dies jedoch definitiv ohne Dieter Bohlen. Der "Pop-Titan" lässt das natürlich nicht unkommentiert.

Stefan Raab hat ein Herz für den Eurovision Song Contest (ESC). Das hat er mehr als nur einmal unter Beweis gestellt - egal, ob er als Komponist für Guildo Horn fungierte, mit "Wadde hadde dudde da?" selbst bei der Veranstaltung auf der Bühne stand oder mit Lena Meyer-Landrut die ESC-Siegerin des Jahres 2010 entdeckte.

Die Meldung, die am Mittwoch die Runde machte, ist vor diesem Hintergrund durchaus glaubwürdig. Demnach plant Raab nach seiner Ankündigung, nach neun Jahren Rampenlicht-Abstinenz wieder in die Öffentlichkeit zurückzukehren, auch eine Revolution des deutschen Vorentscheids zum ESC. Angeblich will er dazu alle großen TV-Sendergruppen an einen Tisch bringen. Eine Person, so hieß es, wolle er jedoch explizit von der Zusammenarbeit ausschließen: Dieter Bohlen.

Es dürfte kaum verwundern, dass der "Pop-Titan" dies nicht lange unkommentiert ließ. Zunächst meldete sich der 70-Jährige in seinen Instagram-Storys zu Wort. "Ich habe Tränen gelacht, als ich das gelesen habe", merkte Bohlen zu Raabs angeblichen Plänen an. Und weiter: "Als wenn ich beim ESC mitmachen würde." Den Beitrag garnierte er mit mehreren lachenden Smileys.

"Nur Promo"

Tatsächlich hat Bohlen in der Vergangenheit aber bereits bei der Veranstaltung mitgemischt. So komponierte er 1989 das Lied "Flieger", mit dem Nino de Angelo am Ende auf dem 14. Platz landete. Auch der österreichische Beitrag von Thomas Forstner namens "Nur ein Lied" in diesem Jahr stammte aus Bohlens Feder.

2009, ein Jahr vor Lena Meyer-Landruts Triumph mit Stefan Raab an ihrer Seite, brachte sich Bohlen in der "Bild"-Zeitung als ESC-Unterstützer ins Gespräch: "Bisher bin ich noch nicht offiziell angesprochen worden. Ich bin aber natürlich bereit, mich mit der ARD hinzusetzen, Tipps zu geben und eine Strategie zu erarbeiten."

Doch das scheint für den Produzenten mittlerweile keine Option mehr zu sein. Ebenfalls in der "Bild"-Zeitung legte er mit seiner Kritik an den aktuellen Plänen, die Raab angeblich hegt, noch einmal nach. Dass sein Name in diesem Zusammenhang überhaupt erwähnt werde, sei "nur Promo, weil die zuletzt so viel auf die Mütze bekommen haben", ist Bohlen überzeugt.

Bohlen spielt Tennis, nicht Golf

Er würde "für kein Geld der Welt da noch mal mitmachen. Egal in welcher Funktion", stellt er klar. Dabei habe es in den vergangenen Jahren durchaus immer wieder Anfragen an ihn gegeben. Aber: "Ich mag die Musik und die Veranstaltung eben nicht so."

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Deshalb sei er kein grundsätzlicher Kritiker des Song Contests mit seinen zig Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, betont Bohlen. Sein Fokus sei eben nur ein anderer. "Ein Golfspieler findet Golf mega. Ich spiele aber Tennis. Deshalb interessiert mich Golf nicht so. Trotzdem ist Golf ein toller Sport", erklärt er dazu sinnbildlich.

Insbesondere habe er keine Lust auf die "100.000 Leute", die beim ESC mitredeten. Zumal es noch viel mehr werden würden, sollten die angeblichen Raab-Pläne tatsächlich umgesetzt werden. Bohlen unterstreicht: "Ich entscheide alles allein, gehe allein ins Studio und mach mein Ding. Das war schon mein ganzes Leben der Grund für meinen Erfolg."

Quelle: ntv.de, vpr

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