Für die Dschungelkrone hat es bei Pierre Sanoussi-Bliss und Alessia Herren nicht ganz gereicht. Mit ihrem Ruhm als Dschungelcamp-Finalisten möchten beide nun aber ihre Karriere vorantreiben. Dabei verfolgen sie ganz unterschiedliche Ansätze.

Sonntagabend wird Lilly Becker von den Zuschauerinnen und Zuschauern zur Gewinnerin der 18. Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" (IBES) gewählt. Als frisch gebackene Dschungel-Königin kann sich die 48-Jährige nicht nur über Ruhm und Ehre und eine formschöne Krone freuen, sondern darf auch ein Preisgeld von 100.000 Euro mit nach Hause nehmen.

Neid kommt bei ihren Mit-Finalisten Pierre Sanoussi-Bliss und Alessia Herren trotzdem nicht auf. Beide sind sich nach ihrer Rauswahl aus dem Dschungelcamp einig, dass Lilly Becker vollkommen zu Recht Dschungelkönigin geworden sei. Sanoussi-Bliss, der auf Platz zwei landete, habe "nicht eine Millisekunde Enttäuschung" verspürt, erklärte er RTL gegenüber. Dass Becker die neue Dschungelkönigin und er die "Dschungelprinzessin" geworden sei, zeige ihm, "dass es doch noch wirklich vernünftige, anständige Leute in diesem Land gibt, die einen sympathisch finden. Das macht schon Mut zwischen all diesen blöden Hasskommentaren, die man so auf seinen Internetseiten hat." Sanoussi-Bliss plane, sich am Freitag "in einem Restaurant meiner Wahl" mit Lilly Becker zu treffen, um die im Dschungel geknüpfte freundschaftliche Bande im privaten Rahmen zu vertiefen.

Auch Alessia Herren ist mit ihrem dritten Platz im Finale fein: "Die Lilly hat zu 100 Prozent die Krone verdient." Dasselbe denke sie jedoch auch über sich und Sanoussi-Bliss: "Im Herzen sind wir trotzdem die Gewinner, nur ohne Krone."

Sanoussi-Bliss möchte ein "Verräter" sein

Den Bekanntheitsgrad, den beide durch ihre Teilnahme am RTL-Dschungelcamp erreicht haben, möchten Sanoussi-Bliss und Herren auf ganz unterschiedliche Art nutzen. Der ehemalige "Der Alte"-Star Sanoussi-Bliss verrät in Bezug auf weitere Projekte, er habe aktuell "keinerlei Angebote, was Film und Fernsehen angeht". Zurzeit sei er in der Krimiserie "Boom Boom Bruno" an der Seite von Ben Becker zu sehen. Zudem spiele er am Kleinen Theater am Südwestkorso in Berlin in der Inszenierung von "Miss Daisy und ihr Chauffeur" mit. Das Stück habe er auch selbst inszeniert.

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Eine weitere Teilnahme an einem Reality-Format schließt er nicht aus - allerdings käme es auf die Reality an. Er habe das Dschungelcamp vorher nie angesehen und müsse sich nun erst mal mit anderen Shows "beschäftigen". Ein potenzielles neues TV-Format käme für ihn aber nur infrage, wenn es weder Schlafentzug oder Hunger beinhalte und es "mindestens ein funktionierendes Dixi-Klo" gäbe. Das preisgekrönte RTL-Format "Die Verräter" (hier auf RTL+ im Stream) könne er sich beispielsweise gut vorstellen.

Alessia Herren will zu Aldi an die Kasse

Deutlich bescheidenere Karrierepläne hat da Alessia Herren. Schon im Dschungelcamp hatte sie verraten, beruflich etwas Bodenständiges machen zu wollen und von einem Job bei Aldi an der Kasse geträumt. Daran hält sie nun auch nach dem IBES-Finale fest: "Hoffentlich seht ihr mich alle bald als Verkäuferin im Aldi."

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Ganz schön gezeichnet Das Dschungelcamp hat bei den Stars Spuren hinterlassen

Dort gibt es glücklicherweise keine Schlangen und Spinnen, die Herren im Busch in nackte Panik versetzt haben. Entsprechend deutlich fällt Herrens rückblickendes Fazit aus: "Ich werde nichts vermissen - weder die Tiere noch das Leben im Freien."

Das Dschungelcamp hinterließ sowohl bei ihr als auch bei Sanoussi-Bliss Spuren. Während Herren angab, "fünf, sechs Kilo" verloren zu haben, will der Zweitplatzierte nach dem Finale "genau neuneinhalb Kilo" weniger auf die Waage gebracht haben.