Dschungelcamp - Tag 15 "Die ist ein Psycho, die macht die Leute verrückt!"


Edith Stehfests Verhalten sorgt für Wirbel, besonders Anna-Carina muss das spüren. Denn die "Feministin" mit "ADHS" wirft ihr vor, sie auszulachen. Während die anderen Camper fassungslos sind, spielt sie ihre Rolle als missverstandenes Opfer. Doch spätestens an Tag 15 wird klar: Ihr verschlagenes Lächeln spricht eine ganz andere Sprache.
Es ist mittlerweile leider eine gängige Taktik, die sich in Konflikten beobachten lässt: die Täter-Opfer-Umkehr. Jemand tritt nach, spinnt Intrigen oder manipuliert andere, und sobald die Person in die Defensive gerät, wird ein neues Narrativ gesponnen: Plötzlich ist man das arme, arme Opfer, das von allen ja ach so missverstanden wird. Spätestens an Tag 15 nimmt diese Dynamik im Dschungelcamp eine regelrecht perfide Form an, und eine Person sticht dabei besonders hervor: unsere Edith. Achtung, lieber Leser, es wird jetzt etwas ernster - wir müssen das Geschehen des 15. Tages einmal aufdröseln. Was genau ist passiert?
Die "Feministin" versteht es meisterhaft, sich in ein Licht zu rücken, das sie als arme, missverstandene Außenseiterin inszeniert. "Ich bin so schwach", sagt sie etwa, als die Leute gegen ihre Aktionen aufbegehren. So beschwert sie sich, Anna-Carina würde über sie lachen: "Du lachst gerne Menschen aus, Anna-Carina! Zeig bitte nicht mit dem Finger auf mich, Anna-Carina! Hast du keine gute Erziehung genossen, Anna-Carina?"
Edith Stehfest stilisiert sich nur allzu oft als Unschuldslamm, eine, die doch gar nichts gemacht hat. Dazu lacht sie. Und so sorgt sie seit Tagen dafür, dass sich der Fokus verschiebt: weg von ihr und ihren manipulativen Ansprachen wie: "Schatzi, danke, dass du mir die Chance gegeben hast, von dir zu lernen!" In solchen Situationen spricht sie ihr aufgebrachtes Gegenüber auch schon mal mit "Liebling" an. Allein das – ein Unding! Man müsste von ihr unverzüglich fordern, derlei verbale Übergriffigkeit auf der Stelle zu unterlassen.
Alles, was an Tag 15 gezeigt wird, hätten die Leute an Tag 14 sehen müssen!
Der "hypnotisierte" Timur und "Gehirnwäsche"

(Foto: RTL)
"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" läuft ab 24. Januar bis zum Finale am 9. Februar täglich um 20.15 Uhr bei RTL. Alle Folgen, vorherige Staffeln und Infos zur Show gibt es zudem natürlich auf RTL+.
Diese ständigen subtilen Spielchen bekommt leider nicht jeder Camper mit. So ist Timur einer derjenigen, die sich von Ediths Inszenierung immer mehr beeinflussen lassen. Anna-Carina findet, er sei "wie hypnotisiert, seitdem er mit ihr gesprochen hat." In der Tat entwickelt der 35-Jährige plötzlich eine ganz neue Sensibilität für Gruppendynamiken. Huch! Da wird auch schon mal vermeintliches Mobbing angeprangert.
Natürlich ist es ehrenwert, sich für Gerechtigkeit und Fairness einzusetzen! Doch das Problem ist: Timur verteidigt mit Edith kein armes Opfer, das seit Tagen von der Gruppe tyrannisiert und fertiggemacht wird. Allein ihre Kochtopf-Aktionen sprechen Bände! Und die Gruppe hat dieses Verhalten tagelang geduldet.
Für die Camper wird Timur selbst zum Spielball in Ediths Strategie. Der Clou: Indem sie ihn für sich gewinnen konnte, gibt sie ihrer eigenen Opferrolle mehr Gewicht. Nun ist da jemand, der sie verteidigt und damit indirekt bestätigt, dass ihre Vorwürfe gegen die Gruppe gerechtfertigt sein könnten.
Die große Edith-Show und eine "Faust"
Lilly, Anna-Carina, Maurice und Alessia verstehen die Welt nicht mehr, sprechen von "Gehirnwäsche." Doch jetzt wird es richtig heftig! Pierre, in einem Versuch der Versöhnung, bietet Edith eine "Respekt-Faust" an - eine simple Geste der Anerkennung.
Doch die "Feministin" greift nun zur ultimativen Waffe: Sie dreht die Situation so, dass sie sich als angegriffene Frau präsentieren kann. "Mit der Faust auf eine Frau zugehen: Das macht man nicht!", ruft sie dramatisch. Das ist, man muss das in aller Deutlichkeit sagen, manipulatives Verhalten in seiner arglistigsten Form.
Aus Pierres neutraler, ja sogar positiver Handlung wird eine Bedrohung konstruiert, um Empörung zu entfachen! Dieses Muster zieht sich durch ihre gesamte Strategie: Erst subtil provozieren, grinsen - immer wieder grinsen -, dann laut aufschreien, wenn eine Gegenreaktion kommt. Und dann die Leute auch noch dreist mit "Liebling" und "Schatz" ansprechen.
Hier geht es nicht um Ungerechtigkeit. Hier geht es um Kontrolle. "Man(n) kommt nicht mit einer Faust auf mich zu! Das war eine Faust! Er hat bewusst mit der Faust gedroht, das ist kein schönes Gefühl!" Einfach unfassbar, wie die 30-Jährige daraus eine große Bedrohung einer Frau durch einen Mann generieren will! Pierre bleibt gelassen, doch das ist genau das Problem! Er müsste ihr eigentlich einen verbalen Einlauf verpassen und fragen, ob sie noch ganz rundläuft, ihn zu beschuldigen, er würde sie vor einem Millionenpublikum "bedrohen".
"Mobbing", Tränen und ein verschlagenes Lächeln
Edith Stehfest spielt nicht nur die Opferrolle - sie zwingt die anderen geradezu in die Rolle der Täter. Indem sie sich über das "Auslachen" und die "Gemeinheiten" der anderen beklagt, schafft sie ein verzerrtes Bild der Realität. Timur nimmt diese Darstellung unkritisch auf - und verstärkt sie weiter. Die anderen werden in eine Situation gedrängt, in der sie sich entweder ständig rechtfertigen oder die Diskussion aufklären oder abbrechen müssen. Alessia bringt es schließlich auf den Punkt: "Die wollen uns jetzt darstellen, als ob wir irgendjemand mobben würden, aber das ist nie passiert!"
Doch genau das ist das perfide Spiel: Edith sorgt dafür, dass die Diskussion sich nur noch um ihre angebliche Benachteiligung dreht, während ihr eigenes Verhalten in den Hintergrund rückt. Besonders gut kann man dieses Verhalten bei Anna-Carinas Auszug sehen. Bei diesem wird sie wieder von Timur belatschert und bricht kurzerhand in Tränen aus. Und was macht Edith? Lächelt verschlagen. Darauf von Anna-Carina angesprochen, wieso sie in einer solchen Situation denn noch lachen würde, antwortet diese: "Ich sehe nur gerade, wer hier zuerst geht!"
Eine der größten Erkenntnisse aus der ganzen Situation ist Ediths Anspruch auf Toleranz, den sie selbst nicht lebt. Während sie von den anderen einfordert, sie zu akzeptieren und sie nicht auszulachen, hat sie keinerlei Problem damit, selbst Menschen auszulachen. Auch Maurice erkennt diese Widersprüchlichkeit: "Sie fordert Toleranz, aber hat keine Toleranz, wenn andere Leute eine andere Meinung haben."
"Keine weiteren Fragen!"
Aber schön, dass Timur und Edith in der Dschungelprüfung zusammenarbeiten dürfen. Große Freude für das neue Dreamteam. Die beiden müssen zur selben Prüfung antreten, die Anna-Carina ein paar Tage zuvor abgebrochen hat. Heißt: In einen "Sonnenbank-Sarg" klettern, mit Schlangen ausharren und Zahlenschlösser öffnen.
Edith schafft es nicht, die Zahlen korrekt weiterzugeben und am Ende stehen null von sechs Sternen. "Für mich sieht die 7 aus wie die 1, ich kann das nicht umdrehen", rechtfertigt sie sich.
Doch dann Folgendes: "Kommissar" Pierre spricht sie auf ihre "Zahlenschwäche" an: "Aber du hast doch da überall auf deinem Körper Zahlen tätowiert! Kannst du die lesen?" Man sieht ihr an, wie unangenehm es ihr ist. "Ja, die kann ich lesen!", sagt sie ausweichend und wendet den Blick ab. Darauf Pierre: "Keine weiteren Fragen!"
Das Camp verlassen muss: Maurice.
Quelle: ntv.de