"Nehmen Gesundheit sehr ernst" Dschungelcamp soll in Südafrika stattfinden
16.12.2021, 14:39 Uhr
Vielleicht haben sie sogar schon gepackt: Daniel Hartwich und Sonja Zietlow.
(Foto: MG RTL D / Stefan Menne)
Erstmals soll das Dschungelcamp Anfang 2022 seine Zelte in Südafrika aufschlagen. Wegen der dort neu aufgetauchten Omikron-Variante des Coronavirus kommen jedoch Zweifel an der Durchführung der Show auf. Nun ist klar: RTL hält an den Plänen fest.
An der kommenden Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" werden die Unwägbarkeiten der Corona-Krise wie in einem Brennglas sichtbar. Im Angesicht der Pandemie erschien es kaum umsetzbar, die Show wie in der Vergangenheit in Australien zu produzieren. Deshalb wurde entschieden, mit der Sendung nach Südafrika umzuziehen. Doch ausgerechnet hier tauchte nun erstmals die Omikron-Variante des Coronavirus auf.
Aufgrund dieser Entwicklung wurde in den vergangenen Wochen spekuliert, auch in Südafrika stünde das Dschungelcamp womöglich vor dem Aus. Doch noch kann davon wohl keine Rede sein. Man halte an den Plänen für die Show unweit des Kruger-Nationalparks fest, macht RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner im Gespräch mit dem Branchendienst "DWDL" deutlich.
RTL-Unterhaltungschef ist optimistisch
"Natürlich verfolgen wir die Nachrichten zur Entwicklung der neuen Virus-Variante sehr genau und überprüfen die jeweils aktuelle Situation, welchen Einfluss sie auf unsere Produktion im Januar haben könnte", sagt Küttner. Mit Experten seien aber frühzeitig Konzepte entwickelt worden, um sicher produzieren zu können. "Wir nehmen das sehr ernst. Deshalb bin ich optimistisch, dass wir wie geplant im Januar mit 'Ich bin ein Star' on air gehen können", betont Küttner.
Mit letzter Gewissheit könne er aber natürlich noch keine Aussage treffen, erklärt er zugleich. "Gewissheit ist in dieser Zeit ein großes Wort und man kann nie wissen, ob die Pandemie nicht doch noch eine produktionsgefährdende Entwicklung nimmt." In jedem Fall gelte: "Wir nehmen Gesundheit und Sicherheit unserer Protagonisten sehr ernst."
Leben und Arbeiten in der "Bubble"
Das komplette Team - egal, ob aus Deutschland oder Südafrika - sei doppelt geimpft und bis zum Show-Start im Januar vielfach auch geboostert. Alle würden überdies regelmäßig getestet. So werde die Crew in einer regelrechten "Bubble" leben und arbeiten. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir bei der Dschungel-Produktion in Südafrika sicherer sind als in manchem Büro in Deutschland", so Küttner.
Eine große Herausforderung bei der Produktion der Sendung werde die nur geringe Zeitverschiebung sein, erklärt der RTL-Unterhaltungschef weiter. Südafrika sei Deutschland im Winter schließlich nur eine Stunde voraus - anders als Australien, wo der Unterschied am Produktionsort neun Stunden betragen habe. "Daraus ergeben sich einige Veränderungen in den Arbeitsabläufen - Sonja und Daniel werden beispielsweise im Dunkeln moderieren", erklärt Küttner mit Blick auf das Moderationsduo Sonja Zietlow und Daniel Hartwich.
Trotz aller Widrigkeiten freue er sich auf die Show, sagt Küttner. So hätten etwa die Orte, an denen die Dschungelprüfungen durchgeführt würden, einen ganz neuen Look. "Das wird richtig toll." Für Küttner erfüllt die Produktion eines Formats wie "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" gerade in diesen Tagen auch eine entscheidende Funktion: "Menschen wünschen sich gerade in dieser Pandemie Unterhaltung und Ablenkung. Diese Ablenkung ist jetzt neben Information wichtiger denn je."
Quelle: ntv.de, vpr