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"Ein sehr trostloser Ort" Etliche Mitglieder verlassen Trumps Privatklub

Mar-a-Lago - nicht mehr das, was es einmal war.

Mar-a-Lago - nicht mehr das, was es einmal war.

(Foto: imago images/MediaPunch)

Bald hat Donald Trump seinen Privatklub in Florida möglicherweise für sich alleine. Kaum zieht der Ex-US-Präsident auf sein Resort, suchen Dutzende Mitglieder das Weite. Mittlerweile sei Mar-a-Lago "ein sehr trostloser Ort", heißt es.

Seit dem 20. Januar ist Donald Trump offiziell nicht mehr der Präsident der Vereinigten Staaten. Nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus hat es ihn wieder in seinen Privatklub Mar-a-Lago mit angeschlossenem Golfresort in Florida verschlagen. Schon während seiner Amtszeit verbrachte Trump dort sehr viel Zeit, was Mitglieder anzog.

Doch nun ist der Zauber, dem US-Präsidenten nahe zu sein, offenbar vorbei. Einige Mitglieder seien "sang- und klanglos gegangen", erklärte Autor Laurence Leamer gegenüber dem US-Sender MSNBC. "Es ist ein sehr trostloser Ort", so Leamer, der ein Buch über Mar-a-Lago geschrieben hat. Es sei nicht mehr das, was es einmal war. Als Trump noch Präsident war, hätten die Leute bis zu 200.000 US-Dollar für eine Mitgliedschaft bezahlt, sagte Leamer weiter. Allerdings glaube er nicht, dass sie diesen Preis weiterhin zahlen würden.

Im vergangenen Jahr verlegte Trump seine offizielle Anschrift vom Trump Tower in New York nach Florida. Allerdings ist bis heute nicht geklärt, ob er dort überhaupt wohnen darf. Der Unternehmer wandelte das Anwesen 1993 in einen Privatklub um, um es für sich rentabler zu machen. Die Stadt Palm Beach verlangte im Gegenzug von ihm, eine Vereinbarung zu unterzeichnen, die besagt, dass kein Klubmitglied länger als sieben Nächte am Stück in der Villa nächtigen dürfe. Würde Trump nun also Mar-a-Lago beziehen, würde er diese Vereinbarung brechen. Ihm selbst werden in der Vereinbarung 21 Tage zugestanden.

Auch Nachbarn haben keinen Bock auf Trump

Außerdem "mögen die Leute ihn hier nicht", sagte Leamer und bezog sich dabei auf die Einwohner von Palm Beach. "Es ist ein weiteres Zeichen, wie viel Einfluss er verloren hat." Älteren Berichten nach versuchen auch die Anwohner in Palm Beach schon länger, Trumps Umzug nach Mar-a-Lago zu verhindern. Dafür haben sie bereits Briefe an die Stadt geschrieben.

Der Ex-Präsident nächtigte 2020 Jahr rund 130 Tage in der Villa. An diesen Tagen kam es aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen zu Schließungen von Straßen und Staus. Auch seine Helikopterreisen, die eigentlich ebenfalls nicht gestattet sind, sorgten für Aufruhr. Die Nachbarn rund um Mar-a-Lago möchten solche Unannehmlichkeiten in Zukunft nicht dauerhaft dulden.

Quelle: ntv.de, lri/spot

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