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"Brachte Unfug mit ans Set" "Harry Potter"-Stars trauern um ihren Dumbledore

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Michael Gambon (ganz links) mit Tom Felton, Emma Watson, Rupert Grint, Daniel Radcliffe, Bonnie Wright, Jessie Cave und Jim Broadbent bei der Premiere von "Harry Potter und der Halbblutprinz".

Michael Gambon (ganz links) mit Tom Felton, Emma Watson, Rupert Grint, Daniel Radcliffe, Bonnie Wright, Jessie Cave und Jim Broadbent bei der Premiere von "Harry Potter und der Halbblutprinz".

(Foto: picture alliance / empics)

Albus Dumbledore, gespielt von Michael Gambon, ist für Harry Potter der Anker, wenn es brenzlig wird mit seinem Widersacher Lord Voldemort. Wie groß Gambon auch hinter der Kamera agiert hat, daran erinnern sich die Film-Kollegen der berühmten Fantasy-Reihe nach seinem Tod.

Michael Gambon ist tot. Vom dritten Teil der "Harry Potter"-Filmreihe an spielte der irisch-britische Schauspieler zwischen 2004 und 2011 den Schuldirektor Albus Dumbledore. In den sozialen Medien trauern eine Reihe von "Harry Potter"-Stars um ihren Kollegen. Ron-Weasley-Darsteller Rupert Grint, 35, schrieb bei Instagram zu einem Bild Gambons als Dumbledore: "Er brachte jeden Tag so viel Wärme und Unfug mit ans Set. Er hat mich als Kind in seinen Bann gezogen und wurde für mich zu einem persönlichen Vorbild, wenn es darum ging, den Spaß und die Exzentrik im Leben zu finden. Meine ganze Liebe geht an seine Familie."

Daniel Radcliffe, der in den Filmen den Zauberlehrling Harry Potter spielte, hob den großen Humor Gambons hervor. "Mit dem Verlust von Michael Gambon ist die Welt gerade erheblich weniger lustig geworden", schrieb der 34-Jährige laut der britischen Nachrichtenagentur PA in einer Mitteilung. Radcliffe fügte hinzu, Gambon sei "albern, frech und urkomisch" gewesen. Auch die frühere Darstellerin der mit Harry Potter befreundeten Zauberschülerin Hermine, Emma Watson, 33, schrieb in ihren Instagram Stories: "Lieber, lieber, lieber Michael Gambon. Du hast es nie zu ernst genommen, aber irgendwie immer die ernstesten Momente mit voller Würde geliefert. Danke, dass du uns gezeigt hast, wie man Größe mit Leichtigkeit trägt."

"Er war, vor und hinter der Kamera, eine Legende", schrieb James Phelps, 37, der Fred Weasley verkörperte, in seinem Instagram-Post, in dem er auch eine Anekdote vom Dreh mit Gambon teilte. Ginny-Weasley-Schauspielerin Bonnie Wright, 32, die gerade Mutter geworden ist, kommentierte ein Filmfoto von Dumbledore mit: "Ich war immer von Michaels Anwesenheit und Leistung beeindruckt. Seine tiefe Stimme vibrierte zwischen den Szenen durch die Große Halle. Er war Dumbledore durch und durch, eine warmherzige und führende Figur. Ruhe in Frieden, Michael."

Jason Isaacs, 60, der Schauspieler hinter Lucius Malfoy, erklärte in einer Nachricht bei X, dass er durch Gambon gelernt habe, dass Schauspielerei "komplex, verletzlich und zutiefst menschlich" sein könne. "Die größte Freude bei den Potter-Filmen war, dass er meinen Namen kannte und seinen furchtlosen, frechen Sinn für Humor mit mir teilte."

"Brillanter Schauspieler - wunderbarer Mensch"

Auch "Harry Potter"-Schöpferin J.K. Rowling, 58, meldete sich zu Wort und schrieb bei X: "Ich habe gerade die schreckliche Nachricht über Michael Gambon gehört." Das erste Mal habe sie ihn 1982 in "König Lear" gesehen "und wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass dieser brillante Schauspieler in etwas auftreten würde, das ich geschrieben habe, hätte ich ihn für verrückt gehalten". Gambon sei nicht nur ein hervorragender Schauspieler, sondern auch ein wunderbarer Mensch gewesen "und ich habe sehr gerne mit ihm gearbeitet, nicht nur bei Potter, sondern auch bei 'Ein plötzlicher Todesfall'. Mein tiefstes Beileid gilt Michaels Familie und allen, die ihn geliebt haben."

In einer Erklärung der Publizistin Clair Dobbs im Namen seiner Frau und seines Sohnes Fergus hieß es zum Tod Gambons: "Wir sind am Boden zerstört, den Verlust von Sir Michael Gambon bekannt geben zu müssen." Ihr "geliebter Ehemann und Vater" sei nach einer Lungenentzündung friedlich im Krankenhaus mit seiner Frau Anne und seinem Sohn an seiner Seite verstorben.

Auch in den Filmen "Sleepy Hollow - Köpfe werden rollen" (1999) oder "Gosford Park"(2001) war Gambon unter anderem zu sehen. Die Karriere des Schauspielers erstreckte sich insgesamt über 50 Jahre, in denen er am Theater, im Film und TV zu sehen war.

Quelle: ntv.de, ysc/spot

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