Erholung vor Aorta-OP Heinz Hoenig soll nach Hause kommen
22.08.2024, 11:43 Uhr Artikel anhören
Heinz Hoenig soll sich zu Hause erholen dürfen.
(Foto: Instagram heinz_hoenig_official)
Er lächelt sie an und genießt die Sonne. Heinz Hoenigs Frau Annika teilt ein Foto mit seinen Fans, das Hoffnung auf Genesung des schwer kranken Schauspielers macht. Dazu passt auch die Nachricht, dass Hoenig offenbar bald die Klinik verlassen darf.
"Zeiten ändern sich. Zeiten ändern uns. Verändern den Blick auf die Welt. Auf das Leben! Und scheinbar kleine (vorher selbstverständliche) Dinge werden plötzlich zu etwas ganz Großem …", schreibt Annika Kärsten-Hoenig bei Instagram zu einem gemeinsamen Schnappschuss mit ihrem Mann, auf dem er die Sommersonne genießt und sie ihn strahlend anlächelt. Aktuell befindet sich Heinz Hoenig nach seiner schweren Operation an der Speiseröhre zwar immer noch im Krankenhaus, aber es sei sein "größter Wunsch" gewesen, die Sonne zu spüren, erklärt sie das Foto im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. Daher habe sie auf der Station darum gebeten, ihm diesen Wunsch zu gewähren: "Gemeinsam mit einer Schwester durften wir raus, was ihm sichtlich Freude bereitet hat."
Bald könnte Heinz Hoenig die Sonne wieder zu Hause genießen. Denn nach inzwischen 120 Tagen im Krankenhaus bahnt sich seine Entlassung nach Hause an, wie Kärsten-Hoenig der Zeitung erklärt: "Mein Mann braucht dringend seine vertraute Umgebung, um mental wieder durchatmen zu können und Kraft zu tanken." Auch die drei- und einjährigen Söhne des Paares sollen sich nach ihrem Vater sehnen. "All das will ich meiner geliebten Familie ermöglichen und bereite alles dafür vor", erklärt Heinz Hoenigs Frau im Interview. Zu Hause soll der 72-jährige Schauspieler wieder zu Kräften kommen, damit die lebensrettende Aorta-OP, die ihm bevorsteht, durchgeführt werden kann. Aktuell ist Hoenig nach Einschätzung der behandelnden Mediziner noch zu schwach.
Bis der schwer kranke "Das Boot"-Star die Klinik verlassen darf, gilt es indes, noch einige gesundheitliche Herausforderungen zu meistern. Die Ärzte planen nach Angaben seiner Frau für diese Woche den ersten "Auslass-Versuch". Das bedeute, dass die nächtliche Beatmung eingestellt werde. "Je nach Verlauf, werden weitere Schritte geplant. Unter anderem ist es das Ziel, die Trachealkanüle zu entfernen, bevor es erst mal nach Hause geht", erklärt Kärsten-Hoenig. Das selbstständige Atmen falle ihrem Mann aber nach ihren Angaben immer leichter.
Sorgen wegen Klinikkosten
Als gelernte Krankenschwester habe sie keine Angst vor der Verantwortung, ihren Mann demnächst zu Hause allein zu pflegen. Dass es nicht leicht wird, ist ihr allerdings bewusst. "Es bedarf eines gut durchstrukturierten Tagesplans, um den Bedürfnissen von Heinz und unseren Söhnen in allen Belangen gerecht zu werden", erklärt die 39-Jährige der "Bild"-Zeitung gegenüber. Für "ihre drei Männer" stelle sie sich aber "gerne hinten an".
Das Finanzielle bereite ihr da mehr Sorgen, gesteht sie: "Es werden zahlreiche Hilfsmittel benötigt, für die ich gerade Anträge beim sozialen Kostenträger stelle." Eine Entlassung ihres Mannes sei nur durch "die Sicherstellung der medikamentösen Versorgung und der Ernährung" möglich. Schon jetzt seien die inzwischen aufgelaufenen Klinikkosten aber immens hoch: "Ich denke, dass wir bis zu seiner vorläufigen Entlassung bestimmt von einer halben Million Euro sprechen können."
Quelle: ntv.de, csp