Unterhaltung

"Würde ich das noch hören?" Helene Fischer sinniert über ihre eigenen Hits

Eines ist klar - ohne "Atemlos" kann sie nicht nach Hause gehen: Helene Fischer.

Eines ist klar - ohne "Atemlos" kann sie nicht nach Hause gehen: Helene Fischer.

(Foto: IMAGO/Bildagentur Monn)

"Atemlos durch die Nacht, spür' was Liebe mit uns macht …" Wer könnte davon schon genug kriegen? Helene Fischer vielleicht? In einem ihrer seltenen Interviews verrät sie, wie sie selbst zu einigen ihrer eigenen Hits steht. Und nicht nur das.

Gibt es eigentlich noch ein Oktoberfest, eine Firmenfeier oder eine Karnevalssitzung, auf der "Atemlos durch die Nacht" nicht zu hören ist? Keine Frage: Auch neun Jahre nach seiner Veröffentlichung ist der Song noch immer Helene Fischers ultimativer Gassenhauer, der selbstredend auch auf keinem ihrer Konzerte fehlen darf. Kann sie das Lied aber eigentlich selbst noch hören?

"Tatsächlich, ja", klärt die Schlagerqueen nun in einem ihrer seltenen Interviews auf. Gegeben hat sie es der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) in der Schweiz. Fischer ergänzt: "Ich höre jetzt meine eigene Musik eher selten zu Hause, aber ich singe den Song natürlich oft auf der Bühne. Und ich habe nach wie vor totalen Spaß daran. Wenn ich merke, dass das Publikum in diesen Momenten das Gleiche spürt wie ich, dann geht mir einfach das Herz auf. Selbst bei Songs, die ich schon 1000 Mal gesungen habe."

Gleichwohl geht die 38-Jährige mit ihrem Repertoire auch selbstkritisch ins Gericht. "Je älter die Songs werden, desto öfter überlege ich, ob ich mir diese CD zu Hause noch anhören würde", räumt sie ein und nennt ein konkretes Beispiel: "Einer meiner ältesten Songs 'Und morgen früh küss ich dich wach' gehört schon fast zu den Klassikern. Den würde ich privat vielleicht nicht mehr unbedingt hören, aber live spiele ich ihn wirklich gerne."

"Hier und da ärgert mich das"

Heute seien ihre Songs persönlicher als früher, erläutert Fischer. "Vielleicht weil ich reifer geworden bin. Für mich war es der nächste logische Schritt, dass ich mehr von meinen Songs selbst schreibe. Ich lasse meine persönlichen Erfahrungen und Geschichten mit einfließen", sagt sie im NZZ-Interview.

Weniger persönlich hält es die Sängerin dagegen, wenn es um Einblicke in ihr Privatleben geht - zum Beispiel bei Instagram. "Das behandle ich leider sehr stiefmütterlich", gibt Fischer zu. "Es macht mir auch nicht so viel Spaß wie vielleicht anderen", erklärt sie weiter. Privat gebe es bei der Plattform ohnehin nichts von ihr zu sehen. "Dabei lebt Instagram ja auch davon, dass man oft einen Blick ins Private bekommt. Da ziehe ich aber ganz klare Grenzen", so Fischer.

Doch auch wenn sie sich mit Blick auf ihr Privatleben bedeckt hält - Berichte über ihren Alltag abseits des Rampenlichts erscheinen dennoch zuhauf. "Hier und da ärgert mich das schon. Weil es einfach immer impliziert, dass Menschen so etwas am Ende auch glauben", verrät die Schlagerqueen. Gelegentlich sei es ihr "erster Impuls, mich zu melden und alles klarzustellen". Doch letztlich sei ihr die Zeit dafür zu schade. Nur "gegen die krassesten Märchen" würde sie schon auch mal mit Anwälten vorgehen.

Comeback der Weihnachtsshow?

Dass sie ihre Privatsphäre in Teilen aufgeben musste, sei für sie "tatsächlich der größte Preis", den sie für den Erfolg zahlen musste, sagt Fischer. "Man verschanzt sich ein bisschen in seiner eigenen kleinen Welt und versucht, ganz normal zu leben wie jeder andere auch", erläutert sie ihren Umgang damit. Manche Dinge könne sie jedoch nicht einfach unbeschwert tun. "Und dann gibt es noch dieses Gefühl, überall beobachtet zu werden." Damit habe sie sich allerdings schon beinahe abgefunden.

Nach ihrem Mega-Konzert in München im August geht Fischer im kommenden Jahr auch wieder auf große Hallen-Tournee. Und auch mit Blick auf ihre Weihnachtsshow, die inzwischen drei Mal in Folge abgesagt wurde, hält sie noch eine gute Nachricht für ihre Fans parat. "Aktuell setzen wir nur aus", erklärt sie, dass ein Comeback der Show durchaus denkbar wäre. Sie habe "die Hoffnung, dass wir das wieder aufnehmen werden, wenn die Zeiten danach sind", sagt Fischer und versichert: "Die Absagen waren (…) kein Adieu."

Quelle: ntv.de, vpr

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen