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Debatte um Transmenschen J.K. Rowling rechnet mit Emma Watson ab

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J.K. Rowling lässt ein Friedensangebot der früheren Hermine-Darstellerin Emma Watson verpuffen.

J.K. Rowling lässt ein Friedensangebot der früheren Hermine-Darstellerin Emma Watson verpuffen.

(Foto: picture alliance / Photoshot)

J.K Rowling führt einen regelrechten Kreuzzug gegen Aktivisten, die sich für die Rechte von Transmenschen einsetzen. Auch die Kinderstars aus der Harry-Potter-Filmreihe haben sich deswegen von ihr distanziert. Trotz eines Entgegenkommens teilt die Schriftstellerin weiter gegen Emma Watson aus.

Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling hat im Streit um die Rechte für Transmenschen heftig gegen Emma Watson ausgeteilt. Die einstige Darstellerin der Zauberschülerin Hermine habe "so wenig Erfahrung vom echten Leben, dass sie nicht merkt, wie ignorant sie ist", schrieb die 60-Jährige in einem Post auf X. Watson und andere Kinderstars aus der Harry-Potter-Filmreihe wie Potter-Darsteller Daniel Radcliffe hatten sich schon vor Jahren von Rowling wegen deren Äußerungen zu Transmenschen distanziert.

Die Schriftstellerin führt auf sozialen Medien einen regelrechten Kreuzzug gegen Aktivistinnen und Aktivisten für die Rechte von Transmenschen, weil sie darin eine Gefahr für Frauenrechte sieht. Sie selbst wurde dafür teils zum Ziel von Hassnachrichten und Gewaltandrohungen.

Kürzlich äußerte sich Watson jedoch versöhnlich. In einem Podcast sagte sie über das Zerwürfnis mit Rowling: "Ich glaube, es ist mein tiefster Wunsch, dass Menschen, mit denen ich nicht einer Meinung bin, mich lieben und ich sie weiterhin lieben kann".

Doch Rowling griff das Friedensangebot nicht auf. Sie sieht darin eher Opportunismus, wie sie deutlich machte. Watson habe die Taktik geändert, weil sie gemerkt habe, dass es nicht mehr ganz so in Mode sei wie einst, "mich auf ganzer Linie zu verurteilen", schrieb Rowling.

Sie warf der Schauspielerin zudem vor, schon in jungen Jahren so privilegiert gewesen zu sein, dass sie keine Ahnung habe von den Gefahren, die Frauen auf öffentlichen Toiletten oder in Umkleiden durch Transfrauen drohten. Sie hingegen habe vor ihrem Durchbruch mit dem ersten Potter-Roman in Armut gelebt und wisse daher, wie sich einfache Frauen fühlten.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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