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"Zerstörerin von Frauenrechten" J.K. Rowling schießt gegen schottische Regierung

Sieht den Transgender-Ansatz als Angriff auf die Frauenrechte: J.K. Rowling.

Sieht den Transgender-Ansatz als Angriff auf die Frauenrechte: J.K. Rowling.

(Foto: REUTERS)

Ein neues schottisches Gesetz erlaubt einen Geschlechtswandel per Selbstzuschreibung. Die Schriftstellerin J.K. Rowling wirft Premierministerin Sturgeon die Zerstörung von Frauenrechten vor und solidarisiert sich mit Gegendemonstranten.

In der Debatte um die Rechte von Transmenschen hat die "Harry Potter"-Autorin Joanne K. Rowling erneut für Aufsehen gesorgt. "Nein zur Selbst-Identifizierung", schrieb die Autorin auf Twitter. Dabei geht es um eine Gesetzesänderung, nach der Transmenschen in Schottland künftig ohne medizinisches Gutachten ihren Geschlechtseintrag ändern können. Auch die Beantragungsfrist dafür soll deutlich verkürzt werden.

Rowling ist bereits in der Vergangenheit häufiger mit Äußerungen aufgefallen, die vor allem Transmenschen und ihre Unterstützer als feindlich gegenüber Transmenschen kritisierten. Als Transmenschen oder Transgender werden Personen bezeichnet, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.

Zu ihrem Statement, in dem sie Demonstranten vor dem schottischen Parlament ihre Solidarität aussprach, veröffentlichte Rowling ein Foto von sich. Sie trägt darauf ein T-Shirt, auf dem die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon mutmaßlich als "Zerstörerin von Frauenrechten" bezeichnet wird. Das Wort "Frauen" ist auf dem von Rowling geteilten Foto abgeschnitten, allerdings findet sich auf anderen Bildern von Demonstrationen das gleiche Shirt-Motiv mit diesem Text.

Morddrohungen von Aktivisten

Im vergangenen Jahr hatte Rowling nach eigenen Angaben Morddrohungen von Transgender-Aktivisten erhalten, nachdem sie auf Twitter einen Artikel über "menstruierende Menschen" geteilt und diesen ironisch kommentiert hatte.

Rowling geriet im Juni 2020 erstmals unter Beschuss, als sie in einer Reihe von Tweets transgenderkritische Ansichten unterstützte. Obwohl sie bestritt, dass ihre Ansichten über Feminismus transfeindlich sind, bekräftigte sie ihre kontroversen Standpunkte in einem langen Essay, den sie auf ihrer Website veröffentlichte. Daraufhin distanzierten sich die "Harry Potter"-Stars Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint von ihr.

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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