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Zu Abtreibung gedrängt? Jamie Lynn Spears rechnet mit Eltern ab

Wurde mit 16 schwanger - und behielt das Kind: Jamie Lynn Spears.

Wurde mit 16 schwanger - und behielt das Kind: Jamie Lynn Spears.

(Foto: picture alliance/AP Photo)

Britney Spears' Familienprobleme haben es bis vor Gericht geschafft. Doch auch ihre jüngere Schwester Jamie Lynn Spears scheint es mit ihren Eltern nicht immer leicht gehabt zu haben. In ihrer neuen Biografie wirft sie ihnen vor, sie als 16-Jährige zu einer Abtreibung genötigt zu haben.

Über Britney Spears' Familie wurde in den vergangenen Monaten weltweit viel berichtet. Vor allem Jamie Spears, der Vater der Popsängerin, kommt dabei aufgrund des Gerichtsprozesses um die Vormundschaft nicht gut weg. Doch nicht nur die 39-jährige Britney scheint mit ihrem Elternhaus einige Probleme gehabt zu haben. Auch ihre jüngere Schwester, Jamie Lynn Spears, schreibt in ihrem neuen Buch, sie sei als Teenagerin "durch die Hölle gegangen" - und dass ihre Eltern und ihr Management die treibende Kraft hinter ihrem Elend gewesen seien.

Das berichtet das US-Promiportal "TMZ", dem exklusive Ausschnitte aus der Biografie "Things I Should Have Said" ("Dinge, die ich hätte sagen sollen") vorliegen. Demnach habe man versucht, die Schauspielerin zu einer Abtreibung zu drängen, als diese 2007 im Alter von 16 Jahren schwanger wurde. Jamie Lynn Spears ging dieser Forderung nicht nach, ihre Tochter Maddie Aldridge ist mittlerweile 13 Jahre alt.

So schreibt Jamie Lynn Spears laut "TMZ" unter anderem, dass Leute aus ihrem engeren Kreis "in mein Zimmer kamen, um mich davon zu überzeugen, dass es eine schreckliche Idee war, zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben ein Baby zu bekommen". Sie hätten ihr gesagt: "Es wird deine Karriere zerstören. Du weißt nicht, was du tust. Es gibt Pillen, die du nehmen kannst. Wir können dir helfen, dieses Problem zu lösen. Ich kenne da einen Arzt. Alle um mich herum wollten, dass dieses 'Problem' verschwindet."

"Trug Enttäuschung wie ihre Lieblingsjacke"

Weiter behauptet die "Zoey 101"-Darstellerin, man habe ihr Telefon weggenommen, um sie daran zu hindern, mit Leuten außerhalb ihres unmittelbaren Kreises zu kommunizieren. Die Nachricht über die Schwangerschaft habe nicht nach außen dringen sollen. Nicht einmal Britney habe davon wissen dürfen. "Ich brauchte sie mehr denn je und sie konnte mir in meiner verletzlichsten Zeit nicht helfen", bedauert Jamie Lynn Spears. Das bereite ihr bis heute noch Schmerzen.

Mit "Ok!" schloss Jamie Lynn Spears einen Exklusiv-Vertrag ab.

Mit "Ok!" schloss Jamie Lynn Spears einen Exklusiv-Vertrag ab.

Mit ihrem Vater Jamie sei sie in einen Streit um das ungeborene Baby geraten, in dem auch "Beleidigungen" fielen, als er eine Adoption gefordert habe. Doch die Schauspielerin habe sich weiter hartnäckig geweigert. So habe ihr Team schließlich eine exklusive Vereinbarung mit dem "OK!"-Magazin getroffen, um die Baby-News zu verkünden und später auch die ersten Bilder des Neugeborenen zu zeigen.

Bis der Artikel erschienen sei, habe sich die heute 30-Jährige mit ihrer Mutter Lynn in einer Hütte im US-Bundesstaat Connecticut versteckt, wo "Mama ihre Enttäuschung wie ihre Lieblingsjacke trug".

Britney teilt gegen Schwester aus

Jamie Lynn Spears hatte ihr neues Buch, das im Januar 2022 erscheinen soll, vor wenigen Wochen auf Instagram angekündigt. "Ich fühlte eine starke Überzeugung, meine Geschichte zu teilen, aber es gab eine Menge persönlicher Arbeit und Heilung, die passieren musste, bevor ich meine Wahrheit auf die richtige Art und Weise teilen konnte", erklärte die 30-Jährige.

Viele Fans fragen sich nun, ob auch der Vormundschaftsprozess ihrer Schwester und die Anschuldigungen gegen sie darin thematisiert werden. Anhänger der "#FreeBritney"-Bewegung werfen ihr vor, selbst von der Vormundschaft profitiert zu haben. 2018 wurde die Schauspielerin als Verwalterin von Britneys Vermögen eingesetzt und forderte daraufhin sogar mehr Macht über die Treuhandfonds ihrer Schwester. Auch Britney Spears selbst teilte zuletzt mehrfach gegen Jamie Lynn aus.

In ihrer Buchankündigung teilte die 30-Jährige zudem mit, den Erlös aus ihrer Biografie an die gemeinnützige Organisation "This Is My Brave" spenden zu wollen. Nachdem die Stiftung jedoch mit Kritik von der "#FreeBritney"-Bewegung überhäuft wurde, kündigte sie an, die Spende nicht anzunehmen.

Quelle: ntv.de, lpe

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