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"Sehe mich nicht nur als Frau" Janelle Monáe outet sich als nicht-binär

"Wenn ich von Gott komme, bin ich alles", erklärt Janelle Monáe.

"Wenn ich von Gott komme, bin ich alles", erklärt Janelle Monáe.

(Foto: IMAGO/Starface)

Janelle Monáe hat sich geoutet. Dass die Schauspielerin und Sängerin sich als pansexuell bezeichnet, ist schon länger bekannt. Doch nun offenbart der US-Star in der Talkshow von Jada Pinkett Smith, dass er sich jenseits der Kategorien männlich und weiblich fühlt. Damit ist Monáe nicht alleine.

Janelle Monáe hat sich als nicht-binäre Person bezeichnet. "Ich sehe mich nicht nur als Frau", sagte die 36-jährige Sängerin und Schauspielerin im "Red Table Talk", der Talkshow von Jada Pinkett Smith. "Ich habe das Gefühl, dass Gott so viel größer ist als das 'er' oder die 'sie'", sagte Monáe. "Und wenn ich von Gott komme, bin ich alles." Wie das Musikmagazin "Rolling Stone" berichtet, benutzt Monáe aber immer noch die Pronomen "sie" und "ihr". Im "Red Table Talk" erklärte sie zudem, weiter Frauen unterstützen zu wollen. Sie sehe sich nur jenseits des Binären.

Bereits 2018 hat sich die Schauspielerin ("Hidden Figures") im "Rolling Stone" als queer geoutet. Sie erzählte von Beziehungen mit Männern und Frauen. Zunächst sah sie sich als bisexuell an, identifizierte sich dann aber als pansexuell. Sie fühlt sich also unabhängig von den Kategorien männlich und weiblich zu Menschen hingezogen.

So sagte sie dann auch jetzt, dass sie zuerst auf die "Energie" eines Menschen schaue, und dann auf sein Geschlecht. "Das eröffnet einem die Möglichkeit, sich in jeden schönen Geist zu verlieben", sagte sie.

Auch Demi Lovato fühlt sich nicht-binär

Gegenüber ihrer Familie hat sich Janelle Monáe erst spät geöffnet. "Meine ganze Familie ist Kirche, Kirche, Kirche", sagte sie. Sie habe sich gefragt: "Was bedeutet es, sich mit dieser Sache gegen die ganze Familie zu stellen?" Doch ihr Vater habe positiv reagiert, während ihre Schwester es geahnt hatte. Nur ihre Mutter habe zunächst ein paar Fragen gehabt. Erst nachdem sie mit ihrer Familie die Angelegenheit erledigt hatte, traute sich die Musikerin, an die Öffentlichkeit zu gehen.

Mit ihrem Outing ist Monáe nicht alleine: erst letztes Jahr gestand Demi Lovato auf Twitter, dass sie sich keinem Geschlecht zugehörig fühle: "Heute ist ein Tag, an dem ich so glücklich bin, mehr von meinem Leben mit euch allen zu teilen - ich bin stolz, euch wissen zu lassen, dass ich mich als nicht-binär identifiziere und meine Pronomen offiziell in they/them ändern werde".

Quelle: ntv.de, can/spot

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