Unterhaltung

"Bauer sucht Frau" - der Auftakt Jeden Tag ein neuer Schlüpfer

"Bauer sucht Frau": 1Gregor und Beate.

"Bauer sucht Frau": 1Gregor und Beate.

(Foto: RTL)

Die Bauern sind wieder los. Liebenswerte Exemplare dieser Zunft suchen erneut ein Pendant zum Schmusen. Doch Beef ist vorprogrammiert: Dem einen Landwirt sind die Frauen zu alt, dem anderen füllen sie ein Dekolleté nicht richtig aus. Ob das gut gehen kann?

Inka Bause kuppelt wieder. Zum elften Mal versucht sie, zahnlose Bauern mit putzigen Damenbärtchenträgerinnen zusammenzubringen. Dass das alles andere als einfach ist, sieht man sofort an Bauer Herbert. Kaum hat sich der TV-Zuschauer zurückgelehnt, springt er auch schon auf, weil ihm das Klappmesser in der Hose aufgeht. Der hitzige Herbert hatte noch nie eine Beziehung. Aber anstatt sich zu freuen, dass Inka ihm liebestolle Briefe potenzieller Betthaserl und Stallausputzerinnen überreicht, mosert der Anfang 60-Jährige herum, dass die Ladys ihm alle zu alt sind. Mr. Schenkelbürste möchte eine Frau, die "mindestens 10", am liebsten aber "20 Jahre jünger" ist. Inka ist so baff, dass sie genervt die Geige einpackt - ein absolutes Novum bei "Bauer sucht Frau".

Wenigstens sind die anderen Bauern nicht so mäkelig und nehmen, was sie kriegen können. Kein Wunder, denn die Auswahl ist, erstens, ziemlich begrenzt und zweitens, sind viele der Burschen schon sehr lange allein. So lange, dass ihnen höchstwahrscheinlich auch niemand den Tipp gegeben hat, dass man, wenn einem die Beißer reihenweise aus der Gusche brechen, schleunigst den Gang zum Zahnarzt antreten sollte. Problem: Wer kümmert sich dann um das Vieh? Allerhöchste Eisenbahn also für eine Frau auf dem Hof!

Gregor: John Wayne und sexy Motherfucker

Aber es gibt auch die Bauern, die durchaus wissen, wie man eine Frau bezirzt. Milchbauer Gregor entpuppt sich ratzfatz als "Sexy Motherfucker". Der 66-Jährige mit dem Sheriff-Hut und den Eidotter verfärbten Haaren liebt "das gewisse Oberteil einer Frau". Er muss sich, wie alle anderen Bauern auch, zwischen zwei Zenzis entscheiden. Schnell fallen Sätze wie: "Hey, du hast aber 'nen tollen Busen!" und "Oh, du brauner Hengst!" Dann holt der geile Gregor seine belegte Zunge raus und man bekommt es unverzüglich mit der Angst.

Die bekommt man auch, wenn man sieht, wie viele der Bauern noch mit ihren Eltern zusammen unter einem Dach wohnen. So mancher Mitt-40er lässt sich von Mutti, bevor er zum Scheunenfest aufbricht, wie fürs Ferienlager den Koffer packen: "Das sind Socken, hier sind die Schlüpfer, für jeden Tag ein neuer."

Glücklicherweise können einige der Bauern schon alleine denken und haben ganz genaue Vorstellungen von ihrer Traumfrau. Für Ziegenwirt Manni beispielsweise wäre es am schönsten, wenn er selbst gar nicht merken würde, dass eine Frau auf seinem Hof wäre: "Die Frau sollte so sein wie meine Ziegen." Von denen hat er nämlich sage und schreibe 120 Stück und da muss man natürlich verstehen, dass die Verwechslungsgefahr ungeheuer groß ist.

Nils und Sandrina: Liebe auf den ersten Bauern-Blick?

Nils und Sandrina: Liebe auf den ersten Bauern-Blick?

(Foto: RTL)

Doch es gibt auch Bauern mit richtig viel Charme: Rinderzüchter und Papa-Kind Nils, der sich beim Scheunenfest für die blonde Sandrina entscheidet und gemeinsam mit ihr in die Hofwoche startet, hält beispielsweise schützend die Hand vor seine Auserwählte, als eine blöde Kuh plötzlich nichts Besseres zu tun hat, als vor der verschreckten Dame ungefragt herumzukoten. "Wie der Zufall es will, fängt die Kuh gerade jetzt an zu scheißen", sagt Nils mit freudiger Fistelstimme.

"Oioi, sie kimmt!"

Ebenfalls ein Novum in der elften Staffel sind die vielen Untertitel. Und die sind auch dringend nötig, weil man nämlich die Hälfte der Bauern partout nicht versteht. Das liegt einerseits gewiss an den fehlenden Zähnen, andererseits hat man auf dem Land, wenn man so lange alleine ist, eben auch seine ganz eigene Sprache gefunden. "Oioi, sie kimmt!", ruft einer der Landbauern, als er freudestrahlend seine Auserwählte empfängt. Danach wird sprachtechnisch so geschuhplattelt, dass man sich nach dreimal lauter drehen immer noch fragt: Hääää?

So ergeht es einem auch mit Ulrich. Der Bauer, der in den Schweizer Bergen einen Selbstversorgerhof bewirtschaftet, wünscht sich eine Frau, mit der er "gemeinsam sprechen und die Arbeit verrichten kann". Auch Ulrich hat die Qual der Wahl und fragt erstmal die Ladys, ob sie was gegen Kühe haben. "Solange wie 'de keene Kuh mit ins Bett nimmst, is doch allet jut", berlinert eine der Damen. Auch auf die Frage, ob sie was gegen Katzenhaare habe, geht der Punkt an sie: "Nö, wenn' de nen jut jehenden Staubsauger hast!"

Manche Landwirte hingegen können sich nur ganz schwer für eine Frau entscheiden. Absolut verständlich ist es daher, dass der brandenburgische Bauer Swen (mit w!) fragt: "Wollta beede mit auf'n Hof?"

Das Problem, sich nicht entscheiden zu können, betrifft Norbert allerdings nicht. Der "landwirtschaftliche Betriebshelfer" aus Westfalen schäkert sofort mit Huf-Pflegerin Petra rum, was ihrer Kontrahentin ganz gewaltig gegen den Strich geht. "Deine Oberweite ist zu groß, die ist unecht!", versucht sie sich mit Petras Dekolleté anzulegen, doch die entgegnet nur süffisant: "Na und? Ich zeig halt, was ich hab! Soll ich mir die Brüste etwa abschneiden lassen? Passend zum Zickenkrieg erklingt Lily Allens Song "Fuck You".

"Ein Dorn im Auge"

Ob sich das auch Howard Carpendale gedacht hat, als ihm sein Management verklickert hat, dass er nach seinem Auftritt bei Möbel Walter noch beim Scheunenfest aufschlagen muss - man weiß es nicht. Jedenfalls war das "Hello Again" mit Howie trotzdem sehr schön. Beim Scheunenfest platzen dann auch bei den unsichersten Bauern die letzten Knoten. Endlich dürfen sie genüsslich einen weglöten. Vor allem von Rinderzüchter Thomas wird man bestimmt noch viel hören. Der geniale Komplimente-Macher hatte noch nie eine Freundin, "wo er zusammen mit kuscheln kann." Deshalb geht er bei Beate auch gleich in die Vollen: "Du warst mir von Anfang an ein Dorn im Auge."

Die Hofwoche startet mit offenen Fragen: Wird Dagmar ihrem romantischen Rinderwirt Sweni ihr riesiges "Rammstein-Tattoo" zeigen? Und wird der zahnlose Züngler Gregor bereits erste Erkundungstouren bei Rentnerin Renate starten?

Kleine Bauernregel zum Auftakt der ersten, sehr unterhaltsamen Folge: "Hat der Bauer keine Zähne, macht das Knutschen kaum Probleme!

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen