"The Voice of Germany" - Finale Jennifer Lynn setzt sich die Krone auf
07.12.2024, 01:18 Uhr Artikel anhören
Sie holt den Titel nach Regensburg: Jennifer Lynn.
(Foto: picture alliance/dpa)
Ein Gesangsküken, ein nervöser Bühnenneuling, ein Deutschpop-Fangirl, eine erfahren Soul-Queen und zwei stimmgewaltige Pop-Sternchen: Wer wird "The Voice of Germany 2024"? Am Ende jubelt ein blonder Powerengel am lautesten.
Wochenlang haben sie gesucht und wochenlang haben sie zugehört, diskutiert und aussortiert. Nun ist die Jury von "The Voice of Germany" sicher, dass sie die besten sechs Kandidaten für das große Staffelfinale beisammen haben. Und erstmals in der Geschichte des Formats können gleich sechs Newcomer auf den Sieg und den begehrten Titel "The Voice of Germany 2024" hoffen. Als da wären: Kathrin German aus Heppenheim und Jenny Hohlbauch aus Esslingen für das Team von Mark Forster, Sebastian Zappel aus Fürth für das Team von Yvonne Catterfeld, Ingrid Arthur aus Berlin für das Team Kamrad und Emily König aus Salzgitter und Jennifer Lynn aus Regensburg für das Team von Samu Haber.
An diesem Abend schauen viele Fans und Kenner der Show auch auf das Duell der Generationen. Mit der 16-jährigen Kathrin German und der 57-jährigen Ingrid Arthur haben sich zwei Sängerinnen ins Finale geträllert, die, wenn es denn eine familiäre Bindung gäbe, problemlos Enkelin und Oma sein könnten. Da macht auch Star-Geiger David Garrett große Augen, der den Showabend mit einem Hit-Medley, den sechs Kandidaten und viel Tamtam im Gepäck eröffnet.
Ingrid legt die Messlatte hoch an
Während noch die Funken fliegen und die letzten Rauchschwaden über die Köpfe der Studiogäste ziehen, macht sich die erste Finalistin schon bereit für ihren Finaleinstieg. Ingrid Arthur stand schon auf der Bühne, da war an die Geburt ihres Coaches Kamrad noch nicht zu denken. Und Ingrid hat viel Soul im Blut. Egal ob im Alleingang ("I Got More"), gemeinsam mit Coach Kamrad auf den Spuren von U2 wandelnd ("One"), oder als Teil des Star Quartetts mit Hit-Garant Callum Scott ("Roots"): Die einstige Background-Sängerin von Grammy-Siegerin Cissy Houston liefert ab und legt die Messlatte hoch an.
Aber die Konkurrenz zieht mit. Jennifer Lynn begeistert mit viel Selbstvertrauen, traumwandlerischem Klavierspiel ("Light The Sky") und einer präsenten Stimmgewalt, die sogar einen erfahren Business-Hasen wie Samu Haber beeindruckt. Der blonde Finne singt zusammen mit Jennifer und der ebenfalls energiegeladen performenden Emily König den Odell-Schmachtfetzen "Another Love". Bühnenneuling Sebastian Zappel merkt man die Nervosität an. Erst als der 25-Jährige mit seiner vertrauten Formatmentorin Yvonne Catterfeld auf die Bühne schreitet, legt sich die Anspannung ein wenig. Die Belohnung: tosender Applaus nach aufwühlenden Lagerfeuer-Vibes ("FourFiveSeconds").
Der Titel geht nach Regensburg
Bleibt noch Küken Kathrin German, die sich zwar redlich müht und mit ihrem Finalsong "Another Forever" definitiv eines der Highlights des Abends auf die Reise schickt. An der Stimmgewalt und der anrufenden Fanschar von Jennifer Lynn kommt aber auch sie nicht vorbei. Und so landet die Krone in diesem Jahr in den Händen einer Frau, die mit viel Power, viel Leidenschaft und noch mehr Gefühl ein musikalisches Feuerwerk der Emotionen entzündet, dem sich an diesem Abend keiner entziehen kann. Wir sagen thank you, goed gedaan und herzlichen Glückwunsch zum Kickstart in ein neues Leben, liebe Lynn!
Quelle: ntv.de