"Habe mich falsch eingeschätzt" Jens Lehmann zeigt Reue nach Alkoholfahrt
03.11.2024, 19:10 Uhr Artikel anhören
"Die Wahrheit war, dass ich einen Fehler gemacht habe, weil ich gedacht habe, ich könnte fahren", sagt Lehmann.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nach einem Wiesn-Besuch gerät Jens Lehmann in eine Polizeikontrolle. Weil der ehemalige Fußball-Profi alkoholisiert ist, ziehen die Beamten seinen Führerschein ein. Nun spricht der 54-Jährige erstmals über den Vorfall aus dem September.
Der frühere Nationaltorhüter Jens Lehmann hat sich erstmals zu einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss geäußert - und bereut den Vorfall nach eigenen Angaben sehr. "Es war wirklich keine gute Sache von mir. Das bereue ich auch, aber ich habe mich falsch eingeschätzt", sagte Lehmann beim Nachrichtensender Welt.
Mehrere Medien meldeten im September, dass Lehmann unter Alkoholeinfluss hinter dem Steuer von der Polizei angehalten worden sei. Bisher hatte sich Lehmann dazu nicht geäußert. Nun erzählte er, er sei "zwei Stunden nach dem Ereignis" gefahren und habe 0,7 Promille gehabt. "Damit kriegt man vier Wochen den Führerschein entzogen, ist auch richtig so", so der 54-Jährige. Den Berichten zufolge war Lehmann vorher auf dem Oktoberfest im Schützenfestzelt feiern und soll mehrere Biere getrunken haben.
Lehmann wehrt sich jedoch gegen Darstellungen, wonach er "total betrunken" gewesen sein soll. Dies sei "überhaupt nicht der Fall" gewesen. "Die Wahrheit war, dass ich einen Fehler gemacht habe, weil ich gedacht habe, ich könnte fahren."
In der Vergangenheit ist Lehmann bereits mehrfach mit dem Gesetz aneinandergeraten. Im Dezember 2023 wurde er in erster Instanz vor dem Amtsgericht Starnberg wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und versuchten Betrugs verurteilt. Ihm wurde eine Geldstrafe in Höhe von 420.000 Euro, zahlbar in 210 Tagessätzen zu je 2000 Euro, aufgebrummt. Lehmann soll unter anderem mit einer Kettensäge einen Dachbalken in der Garage seines Nachbarn angesägt haben. Im Berufungsprozess Ende September senkte das Gericht die Geldstrafe auf 135.000 Euro.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa