"Das Feuer ist immer noch da" Joey Kelly erklimmt die Zugspitze
11.07.2024, 20:07 Uhr Artikel anhören
Werbeaktion - aber auch eine beachtliche sportliche Leistung: Joey Kelly (l.) und "tegut"-Geschäftsführer Thomas Gutberlet beim Erklimmen der Zugspitze.
(Foto: tegut)
Auch mit 51 Jahren kann es Joey Kelly noch immer nicht lassen. Das Singen? Nein, den Extremsport! So klettert er nun mit einer kleinen Wandergruppe auf die knapp 3000 Meter hohe Zugspitze. Er hat in seinem Leben allerdings auch schon härtere Herausforderungen gemeistert.
Er ist Musiker, Unternehmer, Mitglied der berühmten Pop- und Folkband The Kelly Family - und dann ist da auch noch der Extremsport, der für Joey Kelly "ein Ventil und die perfekte Ergänzung" darstellt. Ausdauer- und Wettkampfsport sind seit Jahrzehnten das Steckenpferd des heute 51-Jährigen. Eine Leidenschaft, die er durch einen "reinen Zufall" für sich entdeckt hat.
In seinen 20ern habe er nur aufgrund einer Wette an einem Triathlon teilgenommen und festgestellt, dass ihm der Sport viel Spaß mache. Das verriet er am Rande einer Aktion des Lebensmitteleinzelhändlers "tegut", bei der er die Geschäftsführer sowie fünf Teilnehmende bei einer Wanderung auf Deutschlands höchsten Berg begleitet hat: die 2962 Meter hohe Zugspitze.
Den fast 3000 Meter hohen Gipfel kennt Kelly nur zur Genüge, denn er hat ihn schon mehrere Male erklommen. Im September 2010 startete der Musiker mit irisch-US-amerikanischer Abstammung aber nicht einfach vom bayerischen Garmisch-Partenkirchen, wo sich der Berg befindet. Stattdessen begann er 17 Tage zuvor eine 900-Kilometer-Wanderung von Wilhelmshaven und ernährte sich während dieser Zeit nur von dem, was ihm die Natur entlang der Route bot. Ein RTL-Kamerateam von "stern TV" begleitete den Extremsportler damals.
Mehrere Einträge im Guinness-Buch
Nur eine von vielen sportlichen Herausforderungen, denen sich Kelly im Laufe seiner Karriere stellte. Neben dem Turmspringen und der Wok-WM von TV-Entertainer Stefan Raab fuhr der Musiker auch schon elf Tage am Stück von Berlin nach Bagdad mehr als 5.000 Kilometer mit dem Rad. Zudem steht Kelly mehrfach im Guinness-Buch der Rekorde, etwa nach einem 24-Stunden-Walk durch ein Laufrad, unter Wasser oder auf einem Treppen-Laufband. Auch dabei legte er zahlreiche Kilometer zurück - und das alles zumeist für den guten Zweck, etwa für den RTL-Spendenmarathon oder die Deutsche Sporthilfe.
Heute resümiert Kelly stolz: "Über 20 Jahre habe ich als Leistungssportler über 100 Wettkämpfe gemacht." Genug habe er aber nach wie vor nicht: "Es macht immer noch Spaß. Das Feuer ist immer noch da."
Mit ebendiesem Feuer führte er nun auch die Wandertruppe in vier Tagen und bei Wind und Wetter hinauf auf den Zugspitzgipfel. Als Motivator sah er sich dabei jedoch nicht: "Man muss sich selbst motivieren - ich bin kein Motivationstrainer, das braucht auch keiner. Wenn du keinen eigenen Antrieb und kein Feuer hast, dann wirst du auch nicht dauerhaft Erfolg haben." Kelly ist selbst das beste Beispiel dafür.
Quelle: ntv.de, vpr/spot