Nach Anschlag in Ansbach Joris und Gregor Meyle wenden sich an Fans
25.07.2016, 17:22 Uhr
Meyle und seine Kollegen melden sich nach dem Anschlag in Ansbach zu Wort.
(Foto: imago/Viennareport)
"Nicht den Glauben an das Gute verlieren" - so appellieren einige der Künstler, die von dem Attentat am Sonntagabend betroffen waren, an ihre Fans. Nicht so leicht in diesen Tagen, aber tatsächlich bleibt einem nichts anderes übrig.
Pop-Sänger Joris ("Herz über Kopf") hat sich auf Facebook zu dem Selbstmordanschlag im fränkischen Ansbach am Sonntagabend geäußert. "Unsere Herzen und Gedanken sind bei den Verletzten von Ansbach und deren Angehörigen. Danke an alle Helfer für ihren Einsatz", schreibt der 26-Jährige. Joris zählte zu den Live-Acts des Ansbach Open am Sonntag. Das Konzert wurde nach einer Bombenexplosion abgebrochen.
Neben Joris standen auch Auftritte der Musiker Gregor Meyle ("Keine ist wie du") und Philipp Dittberner ("Wolke 4") auf dem Programm. Meyle schreibt via Facebook: "Ihr Lieben, die meisten werden inzwischen mitbekommen haben, dass wir das Konzert in Ansbach gestern abbrechen mussten. Der ganzen Band und Crew geht es den Umständen entsprechend gut. Wir möchten uns an dieser Stelle für das besonnene und professionelle Verhalten des Veranstalters, der Polizei, des Security-Teams und ganz besonders des Security Mitarbeiters bedanken, der dem Attentäter den Zutritt zum Gelände verweigerte. Aber auch das ruhige Verhalten der Zuschauer war vorbildlich. Wir hoffen, dass alle Festivalbesucher gut nach Hause gekommen sind. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und deren Angehörigen. Bitte verliert nicht den Glauben an das Gute und lasst Euch niemals davon abhalten, Euer Leben selbstbestimmt zu leben. Alles Liebe von Gregor, Band und dem gesamten Meyle-Team."
Ein 27-jähriger Syrer, der abgeschoben werden sollte, hatte sich am Sonntagabend während eines Musikfestivals in Ansbach in die Luft gesprengt. 15 Menschen wurden verletzt, drei davon schwer.
Syrer dürfen wegen des Bürgerkrieges momentan nicht in ihre Heimat abgeschoben werden. Dies bedeutet aber nicht, dass sie nicht in Drittstaaten abgeschoben werden können. Im Eurodac-System, der gesamteuropäischen asylrechtlichen Datenbank, sei der Attentäter von Ansbach von Behörden insbesondere in Bulgarien und in Österreich erfasst worden, heißt es. Er sollte daher nach Bulgarien ausreisen.
Quelle: ntv.de, soe