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Schauspiel-Star unheilbar krank Judi Dench kann ohne Hilfe keine Texte mehr lernen

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Judi Dench hat eine Netzhaut-Erkrankung, die nicht heilbar ist.

Judi Dench hat eine Netzhaut-Erkrankung, die nicht heilbar ist.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Noch immer ist die mittlerweile 88 Jahre alte Judi Dench im Kino zu sehen. Doch für die Schauspielerin wird es zunehmend schwer, Texte für ihre Rollen zu lernen. Sie leidet an einer Makuladegeneration. Nichtsdestotrotz stellt sie eine Sache klar.

Auf dem Gästesofa der "Graham Norton Show" und in überaus illustrer Runde hat Oscar-Preisträgerin Judi Dench über ihre weiter vorangeschrittene Makuladegeneration gesprochen. Demnach sei es aufgrund der Krankheit, die das Sehvermögen stark einschränkt, inzwischen "unmöglich" für sie, ohne fremde Hilfe ihre Rollentexte zu lernen.

Früher sei es ihr aufgrund ihres fotografischen Gedächtnisses spielend leicht gefallen, die Drehbücher auswendig zu lernen. Nun hingegen müsste sie "eine Maschine finden, die mir nicht nur meinen Text vorgibt, sondern mir auch noch sagt, wo auf der Seite er sich befindet". Nur so würde sie ihn sich auch merken können, erläuterte sie ihre frustrierende Situation dem Gastgeber Graham Norton und den ebenfalls anwesenden Hugh Jackman, Michael Douglas, Michael B. Jordan, Paul Rudd, Eugene Levy und Pink.

Sie denkt gar nicht ans Aufhören

Bei einer Makuladegeneration handelt es sich um eine nicht heilbare Erkrankung der Netzhaut, die den zentralen Punkt des schärfsten Sehens beeinträchtigt. Betroffenen fällt folglich das Lesen und Schreiben schwer, oder, wie es nun Dench schildert, ist es gar völlig unmöglich.

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Dass sie an einer schweren Makuladegeneration leidet, hatte die Schauspielerin im Oktober enthüllt. Schon damals hatte sie jedoch betont, dass die Schauspielrente trotzdem keine Option für sie sei: "Ich möchte nicht in den Ruhestand gehen", beteuerte Dench in einem TV-Interview bei BBCTwo.

So deprimierend diese Situation für sie ist, ans Aufhören denkt die 88-Jährige wohl nach wie vor nicht. Das zeigt allein die Tatsache, dass Dench die "Graham Norton Show" vornehmlich besuchte, um ihren neuen Film "Allelujah" zu promoten. Und auch in den vergangenen drei Jahren war sie regelmäßig im Kino zu sehen, ergatterte 2022 gar eine Oscar-Nominierung in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" im Drama "Belfast". Die Freude an ihrer Profession hat Judi Dench also wahrlich nicht verloren.

(Dieser Artikel wurde am Freitag, 17. Februar 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, fzö/spot

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