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Sie will mit "Diva" zum ESC Kader Loth macht Ernst

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Viel tiefer als bis auf den letzten Platz geht es beim Eurovision Song Contest ja eigentlich nicht. Oder vielleicht doch? Reality-TV-Darstellerin Kader Loth ist jedenfalls wild entschlossen, Deutschland beim nächsten ESC in Malmö zu vertreten. Die Generalprobe fand nun schon mal statt.

Ja, es ist bitter: Deutschland hat beim Eurovision Song Contest (ESC) in den vergangenen Jahren wirklich kein Land gesehen. Seit 2019 stand am Ende stets der letzte oder vorletzte Platz zu Buche. Sogar die Rocker von Lord of the Lost mussten im vergangenen Jahr trotz ihrer passablen Performance und des Ohrwurm-Hits "Blood & Glitter" mit der roten Laterne nach Hause zurückkehren.

Aber nach dem ESC ist bekanntlich vor dem ESC. Und so scharren längst die nächsten Anwärterinnen und Anwärter mit den Hufen, die im kommenden Jahr beim Wettbewerb im schwedischen Malmö alles besser machen und für Deutschland die ESC-Kohlen aus dem Feuer holen wollen. Unter ihnen ist tatsächlich auch Reality-TV-Darstellerin Kader Loth, unter anderem bekannt als Dschungelcamperin, "Big Brother"-Teilnehmerin und die Frau, der Prinz Frédéric von Anhalt seinerzeit bei "Die Alm" ins Badewasser urinierte.

Ihre ESC-Ambitionen hatte Loth bereits vergangene Woche kundgetan - mit dem Song "Diva" und jeder Menge Selbstbewusstsein. "Warum soll ich damit nicht auf den großen Bühnen auftreten?", fragte die 50-Jährige rhetorisch und zeigte sich überzeugt: "Den letzten oder vorletzten Platz würde ich auf jeden Fall nicht machen." Schließlich müsse man ihr eine Frage erstmal beantworten: "Was hat zum Beispiel eine Conchita Wurst, was ich nicht habe?!", erklärte sie in Anspielung auf die österreichische ESC-Gewinnerin des Jahres 2014.

Auftritt in "Olivia Jones Bar"

Was hat Conchita Wurst nur, was sie nicht hat? Kader Loth.

Was hat Conchita Wurst nur, was sie nicht hat? Kader Loth.

(Foto: imago images/Future Image)

Tatsächlich greift Loth bei "Diva" nicht zum ersten Mal in ihrem Leben zum Gesangsmikro. Schon 2004 hatte sie die Lieder "Alles was Du brauchst" und "Magic X-Mas" eingesungen. Ein paar Jahre später folgten "Senle Giderim" (2007) und "Du Schwein" (2010).

Wie ernst es ihr mit ihren ESC-Plänen ist, demonstrierte Loth nun mit einem Auftritt in der "Olivia Jones Bar" auf der Hamburger Reeperbahn. Ganz so viele Zuschauer wie beim ESC - dem größten Musikwettbewerb der Welt - hatte sie hier zwar nicht. Dennoch zeigte sie sich im Nachhinein zufrieden mit ihrer Performance: "Ich war sehr aufgeregt, aber das Publikum war so motiviert. Und alle haben mitgezogen, mitgefeiert. Ich fand wirklich ein ganz, ganz gelungener Auftritt."

"Richtig geil"

Olivia Jones ist für ihren schrägen Humor durchaus bekannt. Und so fällte auch sie das Urteil: "Der Auftritt war richtig geil. Kader würde den Eurovision Song Contest ordentlich aufmischen. Was wir heute gesehen haben, das war ja nur der Anfang."

Bis es aber womöglich wirklich so weit ist, liegt noch ein langer Weg vor Loth. Erst einmal müsste sie überhaupt zum deutschen Vorentscheid zugelassen werden - und dann diesen auch noch gewinnen. Beworben hat sie sich jedenfalls, spätestens im Januar soll sie erfahren, ob sie ins Rennen gehen darf. "Bis jetzt habe ich noch keine Absage bekommen", lautet dabei die gute Nachricht für Loth. Aber es gibt auch eine schlechte: Sollte sie tatsächlich im Vorentscheid antreten, müsste sie auch komplett live singen. Darum ist sie bei ihrem Auftritt auf der Reeperbahn hingegen noch herumgekommen.

Quelle: ntv.de, vpr

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