Jerry Weintraub produzierte Kassenschlager wie "Ocean's Eleven" und "Karate Kid". Vor seiner Hollywoodkarriere brachte er Musiker groß raus. Zu seinen Erfolgen zählen Elvis Presley und Frank Sinatra. Nun ist der 77-Jährige gestorben.

Der legendäre Hollywood-Produzent Jerry Weintraub, der Kinohits wie "Karate Kid" und "Ocean's Eleven" auf die Leinwand brachte, ist tot. Nach Angaben seiner Sprecherin starb er am Montag in einem Krankenhaus im kalifornischen Santa Barbara. Sie teilte mit, dass Weintraub einen Herzstillstand erlitt. Er wurde 77 Jahre alt.

"Heute ist unser Freund gestorben", schrieb George Clooney in einer Mitteilung. In den kommenden Tagen werde es laut dem US-Schauspieler Würdigungen geben. "Wir werden über seine großartigen Geschichten lachen und seinen Leistungen applaudieren", so Clooney. Weintraubs Sternenplakette auf dem "Walk of Fame" in Hollywood sollte nach Mitteilung der Betreiber mit Blumen geschmückt werden.

Auch der frühere US-Präsident George Bush würdigte seinen Freund Weintraub. "Jerry war ein amerikanisches Original, der Erfolg hatte dank der schieren Kraft seines Instinkts, Antriebs und seiner herausragenden Persönlichkeit", erklärte Bush. Der Produzent habe "eine Leidenschaft für das Leben" gehabt.

Managte Musikgrößen

Weintraub war zuletzt für das Filmstudio Warner Bros. tätig. Er arbeitete an einer neuen "Tarzan"-Verfilmung, die 2016 in die Kinos kommen soll. In seiner langen Karriere produzierte er dutzende Filme, von "Diner" (1982) bis "Liberace - Zu viel des Guten ist wundervoll" (2013) und Kassenschlager wie den Agentenfilm "Mit Schirm, Charme und Melone".

Vor seinen Erfolgen im Filmgeschäft war er als Musikproduzent tätig und arbeitete mit Künstlern wie Frank Sinatra, Bob Dylan, Elvis Presley und Neil Diamond. 1975 gewann er eine Emmy-Auszeichnung für "An Evening with John Denver". Er war der Manager des Countrysängers und maßgeblich an seiner Karriere beteiligt.