Bodyshaming in der PresseKelly Osbourne wehrt sich

Das fast vergangene Jahr war für Kelly Osbourne "eines der härtesten", wie sie jetzt mitteilt. Dass nun auch noch die US-Presse einen Artikel über ihre Gewichtszunahme plant, stößt der 37-Jährigen ziemlich sauer auf. In den sozialen Medien macht sie ihrer Wut darüber Luft.
Noch vor einigen Monaten war Kelly Osbourne auf einem sehr guten Weg. Nicht nur hatte sie dem Alkohol und den Drogen abgeschworen, auch fühlte sie sich in ihrem Körper nach einer Magenverkleinerung und der daraus resultierenden Gewichtsabnahme sichtlich wohl. Dann aber ging einiges schief, der Alkohol war zurück und mit ihm wohl auch einige der zuvor verlorenen Pfunde.
Und während die Tochter von Ozzy Osbourne noch immer gegen ihre Sucht ankämpft, plant das US-Klatschblatt "National Enquirer" offenbar einen ziemlich fiesen Artikel über ihre Gewichtszunahme und die Veröffentlichung von Paparazzi-Fotos der 37-Jährigen. Doch die wehrt sich nun mit deutlichen Worten bei Instagram gegen das Bodyshaming.
In ihrer Instagram-Story postet Kelly Osbourne den Screenshot einer Mail, die ihr offenbar zugespielt wurde. Darin suchen zwei Redakteure des Magazins nach Menschen aus ihrem Umfeld, die sich zu ihrer Gewichtszunahme äußern möchten. In der Mail heißt es: "Der 'National Enquirer' plant eine Story zu veröffentlichen, in der es darum geht, dass Kelly Osbourne wieder massiv an Gewicht zugelegt hat, nachdem sie zuletzt extrem abgenommen hatte. In der Story sollen Quellen zitiert werden, die bestätigen, dass der frühere 'Fashion Police'-Star aus Stress über seinen Rückfall wieder mit dem Essen begonnen hat." Außerdem will der "National Enquirer" Ärzte zitieren, die bestätigen, dass ihre Gewichtszunahme ihr Risiko erhöhe, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Wer ein Statement oder einen Kommentar dazu abgeben wolle, solle sich bei einer angegebenen Mailadresse oder direkt bei Chef-Redakteur Dan Dolan melden.
"Fühlt euch frei ..."
"Damit muss ich mich täglich herumschlagen. Fühlt euch frei, Dan zu schreiben und ihm mitzuteilen, wie ihr über dieses Fat Shaming denkt!", schreibt Osbourne wütend zu dem Screenshot. Dem Ganzen fügt sie noch einen emotionalen Text an, der beschreibt, wie schlecht es ihr in der letzten Zeit tatsächlich ging. "Dieses letzte Jahr war das härteste Jahr meines Lebens", heißt es dort. "Ich war komplett zerbrochen und ich arbeite immer noch daran, mich wieder zusammenzusetzen." Doch sie betont, dass sie auf einem guten Weg sei: "Ich bin glücklich. Ich bin gesund. Und das allein sollte zählen."
Eigentlich war Kelly Osbourne bereits vier Jahre lang trocken, doch nach einem ersten Rückfall Mitte des Jahres ist es ihr vor einigen Wochen erneut passiert. Mitte Oktober ließ sie sich in einer Entzugsklinik im US-Bundesstaat Texas behandeln, wie die "Daily Mail" seinerzeit berichtete.