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Kostümverleih verlangt GebührenKevin Costner erneut wegen "Horizon" verklagt

23.12.2025, 15:05 Uhr
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Für Hollywood-Star Kevin Costner ist "Horizon - Eine amerikanische Saga" ein Herzensprojekt. (Foto: picture alliance / Captital Pictures)

Über "Horizon" scheint kein guter Stern zu stehen. Kevin Costner und sein Western-Epos sind mit mehreren Klagen konfrontiert. Nach einer Stuntfrau und einer Kostümfirma zieht nun ein weiterer Kostümverleih vor Gericht. Wieder geht es um einen beträchtlichen Betrag.

Ein Kostümverleih hat Kevin Costner verklagt. Der Schauspieler und Produzent soll Leihgebühren für Outfits nicht gezahlt haben, die beim zweiten Teil seines Herzensprojekts "Horizon - Eine amerikanische Saga" zum Einsatz kamen. Einzelne Kleidungsstücke sollen außerdem beschädigt sein. Laut "The Hollywood Reporter" verlangte die renommierte Western Costume Company von dem ehemaligen "Yellowstone"-Star rund 440.000 Dollar.

Das Unternehmen reichte demnach am Montag vor einem kalifornischen Gericht gegen Kevin Costner und seine Produktionsfirma Territory Pictures eine Klage wegen Vertragsbruchs ein. Mit United Costume Corporation hatte zuvor eine andere Kostümfirma geklagt. Für die ersten beiden Teile sollen angeblich Gebühren in Höhe von 350.000 Dollar nicht gezahlt worden sein. Beide Parteien einigten sich im August 2025 außergerichtlich.

Für Kevin Costner ist die Klage des Kostümverleihs nicht der erste Rechtsstreit um "Horizon 2" in diesem Jahr. Im Mai 2025 verklagte ihn die Stuntfrau Devyn LaBella. Sie haben ohne Absprache eine Vergewaltigungsszene drehen müssen, die nicht im Drehbuch gestanden habe. Ebenfalls im Mai 2025 geht es in einer Klage um angebliche Verstöße gegen eine Vereinbarung im Rahmen einer Kofinanzierung der "Horizon"-Reihe.

Traumprojekt wird zum Albtraum

"Horizon - Eine amerikanische Saga" steht für Kevin Costner unter keinem guten Stern. Seit Ende der 1980er-Jahre träumte er von dem Projekt über die Besiedelung des Wilden Westens, doch kein Studio wollte es produzieren. Nachdem er durch den Erfolg seiner Hitserie "Yellowstone" wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geriet, wagte der Superstar der 1980er- und 1990er-Jahre einen neuen Anlauf. Mindestens 38 Millionen US-Dollar steckte er angeblich aus eigener Tasche in das auf vier Filmen angelegte Epos.

Der erste Teil kam 2024 in die Kinos, floppte aber. Kosten von angeblich über 100 Millionen Dollar standen Einnahmen von nur rund 39 Millionen Dollar entgegen. Der bereits abgedrehte zweite Film liegt deshalb auf Eis. Kevin Costner kämpft weiter um die Finanzierung der letzten beiden Teile.

Quelle: ntv.de, gut/spot

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