Krise nach #MeToo-Vorwürfen Luxus-Wohnung von Kevin Spacey zwangsversteigert
26.07.2024, 21:16 Uhr Artikel anhören
Kevin Space hält seine Schauspielkarriere für ruiniert.
(Foto: IMAGO/UPI Photo)
Der einst gefeierte Schauspieler Kevin Spacey befindet sich nach Vorwürfen wegen angeblicher sexueller Übergriffe finanziell in der Krise. Und das so sehr, dass sogar seine Unterkunft in Baltimore auf den Stufen eines Gerichts unter den Hammer kommt.
Eine Wohnung von Schauspieler Kevin Spacey im Wert von 5,6 Millionen Dollar mit Blick aufs Wasser in Baltimore ist nach einer Zwangsvollstreckung versteigert worden. Das Apartment im Hafen der Stadt brachte laut dem zuständigen Auktionsanbieter 3,24 Millionen Dollar ein. Die Wohnung liegt auf einem Pier und umfasst sechs Schlafzimmer, sieben Badezimmer, einen Aufzug, eine Sauna, ein Kino, eine Dachterrasse und eine Garage für vier Autos.
Kaufinteressenten versammelten sich für die Versteigerung auf den Stufen eines Gerichts von Baltimore und gaben ihre Gebote ab, wie Lokalmedien meldeten. Die Wohnung ging an einen Immobilienunternehmer, dessen Identität geheim gehalten wurde, wie die Zeitung "The Baltimore Sun" berichtete.
Spacey hat finanzielle Probleme, seit eine Reihe von Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens gegen ihn erhoben wurden. In einem emotionalen Interview des britischen Moderators Piers Morgan im Juni sagte Spacey, er habe Schulden in Millionenhöhe, die größtenteils auf unbeglichene Anwaltskosten zurückgingen. Zudem drohe die Zwangsvollstreckung der Wohnung in Baltimore.
In die Gegend war Spacey gezogen, als er 2012 mit den Dreharbeiten zu der Serie "House of Cards" anfing. Spacey berichtete Morgan, er werde in die Stadt zurückkehren und seinen ganzen Besitz einlagern müssen.
Eine Londoner Jury sprach Spacey im vergangenen Sommer von Vorwürfen des sexuellen Übergriffs nach Anschuldigungen durch vier Männer frei. Spacey bestritt die Vorwürfe und schilderte vor Gericht, dass sie seine Schauspielkarriere im Zuge der #MeToo-Bewegung ruiniert hätten.
Quelle: ntv.de, rog/AP