Die gute alte Nummer, bei anderen Leuten zu klingeln und dann schnell wegzurennen, kennt jeder. Doch um seinen Kollegen Joko Winterscheidt zu quälen, hat sich Klaas Heufer-Umlauf einen Klingelstreich der anderen Art einfallen lassen.

Dass sich Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf auf dem Fernsehbildschirm und in der Öffentlichkeit piesacken, ist nichts Neues. Doch der jüngste Streich, den Klaas seinem Counterpart in Sendungen wie "Das Duell um die Welt" nun gespielt hat, hatte noch einmal eine neue, gewissermaßen interaktive Qualität.

Um Joko eine ganze Menge realer Arbeit zu bescheren, genügte ein simpler Facebook-Post: Klaas ließ einfach die Handynummer seines Kollegen auf der Seite der gemeinsam von dem Duo moderierten Show "Circus Halligalli" in den sozialen Netzwerk teilen.

"Bitte verzeih uns, Joko (und bring uns nicht um), aber Klaas hat uns gezwungen, das zu teilen", schrieb die Redaktion unter den Post, dazu den Hashtag "MakeWinterscheidtSmallAgain". Was daraufhin geschah, lässt sich inzwischen in einem Video auf der Facebook-Seite von "Circus Halligalli" nachvollziehen: Unzählige Anrufe, SMS, Facetime-Anfragen und WhatsApp-Nachrichten brachten Jokos Handy buchstäblich zum Glühen.

Sogar der Ausschalter blockiert

"Auf dem Ding könnte man ein Ei braten", ärgerte sich der 37-Jährige. Der Akku des Geräts sei so überlastet, dass das Handy nur noch funktioniere, wenn es am Stromnetz hänge. "Ich kann nicht mal zu Hause anrufen und sagen: 'Sorry, dass ich mich nicht gemeldet hab'", war Joko der Verzweiflung nah. Ebenso wenig gelang es ihm, das Gerät herunterzufahren, weil die ständig eingehenden Nachrichten und Anrufe sogar den Zugriff auf den Ausschalter blockierten.

Joko, der seine Handynummer nach eigenen Angaben seit 1999 genutzt hatte, dürfte nun viel damit zu tun haben, eine neue Nummer an all seine Verwandten, Bekannten, Freunde und Geschäftspartner weiterzugeben - sofern es sich denn tatsächlich um seine "echte" Rufnummer gehandelt hat. Inzwischen erreicht man bei einem Anruf unter der Nummer übrigens nur noch eine Mobilbox.

"Immer besetzt"

Klaas freute sich hingegen über die gelungene Retourkutsche: "Ey Joko, meld dich mal. Bin hier in Spanien & weiß überhaupt nicht was du so machst. Immer besetzt", twitterte der 32-Jährige zu einem Foto, das ihn vor einer Kulisse aus Palmen, Pools und Meer zeigt.

Klaas hatte allerdings erst unlängst auch einen fiesen Streich seines Widersachers erdulden müssen: Joko hatte in seinem Namen Geschenkkörbe mit peinlichen Grußkarten an Stars von Jerome Boateng bis Daniel Brühl verschicken lassen. "Ich schäme mir die Augen aus dem Kopf", bekannte der entsetzte Klaas Anfang September in der zugehörigen "Circus Halligalli"-Sendung.