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Körperkontakt wohl ein Problem Eduard Prinz von Anhalt: "Charles hatte ein Riesentrauma"

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König Charles III. bekam lange Zeit Panik, wenn ihn jemand berührte.

König Charles III. bekam lange Zeit Panik, wenn ihn jemand berührte.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bei seinem Besuch in Berlin schüttelt König Charles III. viele Hände. Früher wäre das noch ein Problem gewesen, sagt sein deutscher Verwandter Eduard Prinz von Anhalt im Gespräch mit dem "Stern". Damals kam der Monarch angeblich nicht gut mit Körperkontakt zurecht.

Der britische König Charles III. konnte dank seiner Frau Camilla eine schwere Zeit in seinem Leben hinter sich lassen, behauptet Eduard Prinz von Anhalt. "Er hatte ein Riesentrauma, das er dank seiner Lebensgefährtin aufgelöst hat", erklärte der deutsche Verwandte im Gespräch mit dem "Stern". "Er kam früher nicht damit zurecht, wenn ihn jemand spontan berührte", sagte er. "Also, wenn jemand ihm die Hand auf den Arm oder gar auf die Schulter legte." Der deutsche Adelige kennt das britische Königspaar seit Jahrzehnten persönlich.

Grund für die Empfindlichkeit seien Erlebnisse in der Schulzeit gewesen. "Die Mitschüler haben ihn dort schrecklich behandelt, gnadenlos gemobbt und rumgeschubst", so Prinz Eduard weiter. "Seither war er, was körperlichen Kontakt betrifft, schwierig. Auch wenn er allein in einer Gruppe von Menschen war und kurz angefasst wurde, bekam er Panik." Mittlerweile sei er ganz entspannt, auch wenn er unter Leute gehe. Das sei ganz klar Camillas Verdienst.

Keine prägende Gestalt der britischen Geschichte

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Sie habe Charles verändert, in vielerlei Hinsicht. "Charles ist ein totaler Workaholic. Erst Camilla hat ihn dazu gebracht, sich sonntags Zeit für die engste Familie zu nehmen", sagte Prinz Eduard. Vorher habe er sieben Tage die Woche gearbeitet. "Noch eine Eröffnung hier und nochmal da früh aufstehen, mit dem Helikopter irgendwo hinfliegen, nur Sonntagfrüh einmal kurz in die Kirche." Seit Camilla bei ihm ist, gebe es einen Familientag, an dem Kinder und Enkelkinder der beiden zusammenkommen können.

Auf die Frage, wie Charles mit der neuen Rolle als Monarch umgehe, sagte Prinz Eduard: "Ich habe den Eindruck, so richtig als König fühlt er sich noch gar nicht. Er weiß um die neuen Pflichten, die er jetzt hat, ist darauf vorbereitet, sie zu erfüllen." Demnach wisse Charles, dass er keine prägende Gestalt der britischen Geschichte werden würde. "Schon allein, weil er mit seinen jetzt 74 Jahren absehbar viel weniger Zeit auf dem Thron haben wird."

(Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 30. März 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, tkr

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