Stattdessen eben Polit-BühneLars Klingbeil wollte eigentlich Rockstar werden
Das Publikum war dagegen. Sonst wäre Lars Klingbeil heute möglicherweise nicht SPD-Vorsitzender, sondern ein weltberühmter Rockstar, wie er jetzt enthüllt. Nicht der einzige Karrieretraum des damals zwölfjährigen Lars, der kläglich zerplatzt ist.
Und, was willst du mal werden, wenn du groß bist? Kaum ein Zwölfjähriger wird diese Frage vermutlich mit "SPD-Parteivorsitzender" beantworten. Daher ist es nicht erstaunlich, dass Lars Klingbeil, der aktuell diese Position innehat, in seiner Jugend ebenfalls nicht von einer politischen Karriere träumte. Im Interview mit dem Magazin "Bunte" verrät der 46-Jährige, dass er mit zwölf Jahren gleich zwei Berufswünsche hatte: Fußball-Profi oder Rockstar.
Als Torwart war er nach eigenen Angaben allerdings "zu schlecht". Blieb also der Traum von der Musikkarriere. Die Ausgangslage war dabei gar nicht aussichtslos, denn Klingbeil spielt Gitarre und Ukulele. "Als Rockstar hätte ich gern Karriere gemacht", gesteht er im "Bunte"-Interview. Allerdings "wollte das Publikum nicht", obwohl der junge Lars gleich zwei Band-Projekte am Laufen hatte. Leider nicht sehr erfolgreich. Seine Bands Sleeping Silence und Pflaumenmus seien "nicht für eine Weltkarriere geschaffen" gewesen, räumt der SPD-Politiker in der Retrospektive ein.
Statt auf der Konzertbühne ist er dann eben auf der Polit-Bühne gelandet. Heute ist Klingbeil Vorsitzender der SPD und nach der Bundestagswahl als möglicher Vizekanzler im Gespräch - sollte seine Partei in der neuen Regierung wieder eine Rolle spielen.
Dem Fußball ist er aber treu geblieben, wenn auch nicht aktiv im Tor. Klingbeil ist FC-Bayern-Fan und sitzt im Verwaltungsbeirat des Vereins. "Beim FC Bayern fühle ich mich willkommen, auch unter CSU-Mitgliedern. Die Farbe Rot verbindet uns. Ich habe ein durch und durch rotes Herz", erklärt er gegenüber "Bunte".