Unterhaltung

Ballermann hat vorerst zu Leere Partymeile bricht Willi Herren das Herz

Mit den Schließungen wurde auch Willi Herren die Haupteinnahmequelle genommen.

Mit den Schließungen wurde auch Willi Herren die Haupteinnahmequelle genommen.

(Foto: imago images/Future Image)

Wie sehr ihm die Corona-Krise zugesetzt hat, machte Willi Herren kürzlich öffentlich: Der Schlagersänger ist insolvent. Doch auch für Lokal-Inhaber auf Mallorca befürchtet der gravierende Folgen, die den Ballermann - "so wie wir ihn kennen" - langfristig verändern könnten.

Die Regionalregierung von Mallorca hat nach partyähnlichen Zuständen die Partymeile "Bierstraße" und "Schinkenstraße" am Ballermann vorerst geschlossen. Schlagersänger Willi Herren ist regelmäßig auf den Bühnen des Ballermanns unterwegs - auch er hat Schwierigkeiten, die finanziellen Einbußen auszugleichen. Nun erklärt der Musiker, was die erneuten Schließungen aufgrund der Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen für die Lokalinhaber bedeuten.

Der dramatische Corona-Ausbruch im österreichischen Ischgl "muss für alle eine deutliche Warnung sein", stellt Herren klar. "Sicherheitsabstände und Masken sind leider unumgänglich", da müsse nun jeder durch. Das Öffnungsverbot am Ballermann kann der Schlagersänger allerdings nur schwer nachvollziehen, da es die Existenz des Ballermanns, "so wie wir ihn kennen", bedrohe. "Mir bricht es das Herz."

Insolvenzverfahren läuft

Er sei "zutiefst enttäuscht und erschüttert", sagt der 45-Jährige weiter. Die Folgen hält Herren für gravierend: "Ich fürchte, dass viele Originale, die schon seit zig Jahren auf der Insel sind, dort zum Inventar gehören, die Pleite droht." Falls es zu solch einem Wandel kommen sollte, hofft der Entertainer zumindest, dass die neuen Inhaber auch "die entsprechende Mentalität" mitbringen.

Zwar sollten Menschen zu keinem "körperlichen Schaden kommen", und wer gegen beschlossene Maßnahmen verstoße, "muss natürlich zurechtgewiesen werden", meint Herren - einige Corona-Regeln seien jedoch "merkwürdig". Ginge es nach dem Entertainer, würde gegen Corona-Verstöße "je nach Einzelfall" vorgegangen. Mit den Betroffenen sollte man "den Dialog suchen".

Mit den Schließungen wurde auch Herren die Haupteinnahmequelle genommen. "Wie schwer mich das getroffen hat, ging ja zuletzt auch durch die Presse." Herren hatte Anfang Juni bekannt gegeben, insolvent zu sein. Zur Überbrückung der Ballermann-freien Zeit kümmere er sich nun vermehrt um Auftritte im Fernsehen und in Autokinos, "und ich stehe für Dreharbeiten im Ausland vor der Kamera". Nebenbei regele er sein Schuldenbereinigungsverfahren.

Quelle: ntv.de, lri/spot

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