Von XS bis XXXL Lena macht Mode für jeden Körpertyp
19.06.2021, 08:13 Uhr
Lena kann nun beim Singen ihre eigenen Klamotten tragen.
(Foto: dpa)
Auf den Ohren und auf dem Körper Lena Meyer-Landrut, das geht jetzt. Denn die 30-Jährige geht unter die Modemacherinnen und stellt 90 verschiedene Kleidungsstücke vor. In den Kleidern soll sich jeder und jede wohlfühlen können.
Sängerin Lena Meyer-Landrut hat die Coronazeit offenbar nicht nur für die Familiengründung genutzt, sondern auch dafür, sich geschäftlich noch breiter aufzustellen. Im brandenburgischen Zossen stellte die 30-Jährige ihre erste Mode-Kollektion vor. Die rund 90 Teile ihres Labels "A lot less", darunter Shirts, Kleider und Hemden, haben größtenteils Pastellfarben und Naturtöne.
Sie seien für jeden Körpertyp (XS bis XXXL) gedacht und sollten sich gängigen Schönheitsidealen entgegenstellen. "Ich persönlich empfinde den gesellschaftlichen Druck bei modischen Fragen nicht so sehr, weil ich mich davon lösen kann. Aber es gibt diesen gesellschaftlichen Druck auf jeden Fall noch. Es braucht sehr viel Bewusstsein für sich selber, um sich davon zu lösen", sagte Meyer-Landrut. Die Kollektion der Musikerin besteht laut Online-Shop "About You" zu einem hohen Teil aus nachhaltigen Materialien wie Bio-Baumwolle oder Leinen.
"Nachhaltige Mode ist ein riesengroßes Thema, aber auch sehr komplex und teilweise undurchsichtig. Ich finde es schwer, es zu hundert Prozent im Alltag umzusetzen. Mir persönlich gelingt das definitiv nicht", erklärte die ESC-Gewinnerin von 2010. Aber es sei wichtig, sich damit auseinanderzusetzen und Schritte in die richtige Richtung zu gehen.
Die 30-Jährige, die im Musikvideo zu ihrem aktuellen Song "Strip" Teile der Kollektion trägt, hat es während der Corona-Krise auch genossen, sich nicht für Galas oder Fernsehauftritte schickmachen zu müssen. "Ich habe trotzdem jede Möglichkeit genutzt, mich in Schale zu schmeißen, zum Beispiel an Weihnachten. Wenn man sich ganz viel Mühe beim Kochen gegeben hat, kann man sich ja auch mal was Schönes anziehen."
Quelle: ntv.de, sba/dpa