"Musste unabhängig von ihr sein" Lourdes Leon nennt Madonna "Kontrollfreak"
15.10.2021, 22:02 Uhr
"Das ist nicht mein Ding", sagt Lourdes Leon über die Met Gala.
(Foto: imago images/UPI Photo)
Als Madonnas Tochter muss Lourdes Leon doch sicher die Welt zu Füßen liegen, oder? Falsch. In einem Interview verrät die 25-Jährige nun, wie unwohl sie sich kürzlich auf der Met Gala gefühlt und wie ihre Mutter ihr das Leben schwer gemacht habe.
Für Promis ist es eine große Ehre, zur Met Gala in New York eingeladen zu werden. Das Event, das alljährlich von "Vogue"-Chefin Anna Wintour ausgerichtet wird und sich durch illustre Gäste in extravaganten Outfits auszeichnet, gehört zu den angesagtesten Partys überhaupt. Wer eine Einladung erhält, hat es in der Welt der Schönen und Reichen nach ganz oben geschafft.
Zum ersten Mal war nun auch Lourdes Leon, die älteste Tochter von Popstar Madonna, mit von der Partie. Über ihre Eindrücke bei der Met Gala hat das Model jetzt ganz offen mit dem "Interview"-Magazin gesprochen. Demnach habe sie sich auf der Party Mitte September "sehr unangenehm" gefühlt.
Sie sei zwar "wirklich dankbar" für die Einladung gewesen, "aber es fühlte sich verrückt an", erinnert sich die 25-Jährige. "Du wirst einfach mit all diesen berühmten Leuten in einen Raum geschoben und sollst mit ihnen reden und ihr Freund sein, auch wenn du sie nicht kennst. Das ist nicht mein Ding." Sie sei sich sicher, dass es Spaß mache, wenn man mit den Promis tatsächlich befreundet sei, "aber ich bin es nicht", fügt sie hinzu.
Mehr noch: Dass sie nicht gewusst habe, mit wem sie sich unterhalten sollte, sei ihr so "peinlich" gewesen, "dass ich mittendrin meinen Freund anrief". Das Abendessen sei jedoch "in Ordnung" gewesen, denn da habe sie neben dem Dramatiker Jeremy O. Harris und Model Irina Shayk sitzen können, die sie beide "sehr liebe".
"Mutter hat mich mein ganzes Leben lang kontrolliert"
Auch in ihr Familienleben gewährt Lourdes Leon, die aus Madonnas Beziehung mit ihrem ehemaligen Personal Trainer Carlos Leon stammt, ein paar Einblicke. Demnach habe sie - anders als man möglicherweise vermuten würde - ihre Studiengebühren sowie ihre Miete von ihrem eigenen Geld bezahlt. "In meiner Familie bekommen wir keine Almosen", erklärt Leon, die an der University of Michigan Musik, Theater und Tanz studierte.
"Natürlich bin ich mit extremen Privilegien aufgewachsen. Das lässt sich nicht leugnen. Aber ich glaube, meine Mutter hat all diese anderen Kinder berühmter Leute gesehen und gesagt: 'Meine Kinder werden nicht so sein.' Außerdem habe ich das Gefühl, wenn deine Eltern für Dinge bezahlen, dann haben sie dich in der Hand. Meine Mutter ist so ein Kontrollfreak und sie hat mich mein ganzes Leben lang kontrolliert. Ich musste nach meinem Schulabschluss völlig unabhängig von ihr sein."
Ihre Mutter habe ihr jedoch kürzlich einen sehr wertvollen Rat gegeben, der sie noch immer sehr beschäftige, so Lourdes Leon. Als sie nach ihrem Studium wenig Geld hatte und "luxuriöser leben" wollte als sie war, habe Madonna ihr gesagt: "Denk daran, dass das nicht echt ist. Es geht nicht um das Geld oder dein Gesicht oder wie heiß du aussiehst. Es geht darum, was du in die Welt bringst und was du zurücklassen wirst." Das rüttele sie immer wach, "wenn ich zu sehr mit mir beschäftigt bin", sagt die 25-Jährige.
Quelle: ntv.de, lpe