Drei Männer gehen in eine Bar und nehmen ein paar Drinks. Klingt gut, endet aber ziemlich "unhappy". Gigi und Papis rasseln mit Lucas aneinander. Die Lage spitzt sich zu. Alles über den Streit mit dem Mann, der nicht schlucken kann.
"Mach nicht einen auf Opfer, sonst fucke ich den ganzen Dschungel ab", geht Gigi Lucas heftig an. Der nunmehr vierzehnte Tag im australischen Urwald auf ein Wort heruntergebrochen: Eskalation. Der Tag hat schon schlecht begonnen. Gigi kamen die Tränen wegen Cecilias Rauswurf und dann kriegt er sich auch noch mit Claudia in die Wolle, als er ihr entgegenwirft: "Warum bist du nicht gegangen? Du willst doch gar nicht hier sein!"
Kennen Sie das, wenn man noch versucht, sich am Schlüppergummi zu reißen, obwohl man am liebsten alles abfackeln würde? So geht es auch den Campis. Aber weil sie nun mal in einem Team sind und sich auch gegenseitig motivieren wollen, lassen sie den Kopf nicht hängen. Mit dieser lobenswerten Einstellung treten Papis, Gigi und Lucas zur Dschungelprüfung an.
Shaka, Leute, Ihr schafft das! Ihr seid "die drei Musketiere"! Leider gibt es zur "Unhappy Hour" eine klitzekleine Unannehmlichkeit. An der Dschungelcamp-Bar hat ein neuer Barkeeper angefangen. Der Typ mixt extrem lausige Drinks. Nun könnte man meinen, okay, komm: Hauptsache es knallt, aber die Cocktailmischungen lassen wirklich zu wünschen übrig. Auch die Knabbereien, die es gratis zu den Drinks dazugibt, munden ungefähr so, wie man sich nach zwei Wochen im Camp fühlt.
Es gibt Schweine-Anus, Eingeweide-Saft und Kuh-Urin. Gigi und Papis ziehen knallhart durch, verdrücken dazu Hühnerherzen und Ziegen-Hoden. Leider aber ist es dem Lucas "vom Körper nicht möglich", genauso mitzuziehen und "runterzuschlucken". Geht "physisch" einfach nicht. Die drei ergattern wegen Lucas Schluckproblemen "nur fünf Sterne statt sieben."
"Ich könnte tausend Dinge über euch sagen"
Später in den Interviews kippt die Stimmung. Gigi sagt, was er denkt, nämlich, dass zwei Sterne mehr drin gewesen wären. Das wiederum verbittet sich Lucas. Sie seien schließlich "ein Team" und weiter: "Ich könnte auch tausend Dinge über euch sagen".
Der 1000-Dinge-Satz bringt das Fass zum Überlaufen. Es kommt zum Wortgefecht. Gigi, der auf die Interviewfrage ehrlich antwortete, muss sich anhören, dass er so was nicht sagen soll. Das würde Cordalis schlecht dastehen lassen. Es fallen Worte wie "unehrlich" und "Fake" und Lucas wird ins Gesicht gesagt, er sei stets nur auf seine Außenwirkung bedacht und spiele "eine Rolle".
"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" ist täglich um 22.15 Uhr bei RTL zu sehen, freitags bereits um 21.30 Uhr. Und natürlich ist die Sendung auch auf RTL+ abrufbar.
Als er beginnt, sich zu erklären, redet er sich um Kopf und Kragen. Schließlich sagt Papis: "Ich will nichts mehr hören" und verlässt das Interview. Darauf der Mann, der nicht schlucken kann: "Mein Team hat mich allein im Wald zurückgelassen - geile Leistung, echt! Danke, Jungs."
Zurück im Camp beschwert sich der 55-Jährige und trifft erneut auf einen wütenden Papis und einen Gigi, dem schlagartig das Klappmesser in der Hosentasche aufgeht: "Ich kenne solche Menschen!"
"Junge, denk erstmal über deine Erziehung nach"
Es wird jetzt natürlich erst recht lächerlich, denn Lucas, der große Zampano, wird von Diplom-Psychologe Gigi Freud analysiert und dabei verbal auseinandergenommen: "Alles Show, alles Maske, ein Blender und Faker. (…) In meinen Augen hat er die kleinsten Eier, die ich je gesehen habe! (…) Sing am besten ein Lied, wie du Opfer bist." Die Analyse ist so geballt, dass Cordalis kaum mehr entgegenzusetzen hat, als: "Junge, denk erstmal über deine Erziehung nach."
Es fallen ob des "falschen Mannes", dessen "wahres Gesicht rausgekommen" ist, Tränen bei Papis. "Oh my God, er kann Abstand halten!" Der Mann, der immer nur "der Sohn von" ist, sei ein Mensch, der eine Rolle spiele: "der Tolerante, der Supercoole."
Und weil man inzwischen merkt, dass ihn die Masse der Argumente und Vorwürfe immer mehr an die Wand drückt, kann Lucas einem auch fast schon wieder leidtun. Immer den Macker mimen müssen, den großen Steher. Dazu all der Druck, der auf seinen Schultern lasten muss, stets das Gesicht zu wahren. Er ist und bleibt, selbst wenn er ob seiner Social-Media-Reichweite die Krone gewinnen sollte, der große Verlierer dieser Show.
Jolina versucht noch "die Scheiße aus der Welt zu kriegen", indem sie nach dem Abendessen alle Beteiligten zusammentrommelt: Aber die Emotionen sind noch nicht abgekühlt. Hören wir lieber auf die Gesamteinschätzung von Djamila, die das alles ganz normal findet, denn: "In der zweiten Woche gibt’s immer Krach."
Das Camp an Tag 14 verlassen muss: Claudia.
Quelle: ntv.de