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Dickpics und anzügliche Sprüche Mareile Höppner wehrt sich gegen Belästigung

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Sexuelle Belästigung in den sozialen Netzwerken kennen viele Frauen. Auch und gerade Prominente sind davor nicht gefeit. RTL-Moderatorin Mareile Höppner setzt sich nun dagegen zur Wehr - auch indem sie zeigt, was sie so an anzüglichen Nachrichten zugeschickt bekommt.

Mareile Höppner steht als Fernsehmoderatorin seit vielen Jahren in der Öffentlichkeit. Aktuell führt sie bei RTL unter anderem regelmäßig durch das Magazin "Extra". Auch in den sozialen Netzwerken ist die 46-Jährige natürlich aktiv. Doch hier macht sie - neben dem Austausch mit zahlreichen herzlichen Followern, Followerinnen und Fans - auch immer wieder unerfreuliche Erfahrungen.

Mareile Höppner ist seit vielen Jahren als Moderatorin im TV aktiv.

Mareile Höppner ist seit vielen Jahren als Moderatorin im TV aktiv.

(Foto: IMAGO/Horst Galuschka)

Die Rede ist von sexueller Belästigung. Ein Problem, mit dem viele Frauen in Social Media konfrontiert sind und das auch und gerade vor Prominenten nicht Halt macht. Höppner spricht dies in einem aktuellen Instagram-Beitrag nun direkt an.

Sie präsentiere in ihrem Post "Neues aus dem täglichen Wahnsinn" der von ihr erhaltenen Direktnachrichten, leitet Höppner ein. Was sie damit meint, macht bereits das erste von ihr veröffentlichte Foto deutlich. Der Urlaubsschnappschuss der Moderatorin wurde im Nachhinein beschriftet und ihr - so modifiziert - wieder zugesandt.

"Eric und Mr Magic"

"Mareille … what an ass" (Mareille … was für ein Arsch"), hat jemand auf das Bild geschrieben, dazu ein Herz rund um Höppners Gesäß gemalt und das Ganze auch noch mit den Worten "Wow" und "Top" garniert.

"Man kann meinen Fans zumindest keine mangelnde Kreativität vorwerfen", merkt Höppner ironisch an. Bei so viel Einsatz könne sie auch darüber hinwegsehen, dass "mein Name anders geschrieben wird, dafür gibt es doch freundliche Herzen", erklärt sie weiter süffisant. Schließlich lautet ihr Vorname "Mareile" und nicht "Mareille".

Richtig harten Tobak bekommen die Nutzerinnen und Nutzer von Höppners Instagram-Seite dann auf dem zweiten Bild in dem Post zu Gesicht. "Wem das noch nicht nett genug ist, der swiped zu Eric und Mr Magic", warnt die Moderatorin in ihrem Kommentar vor.

Wer trotzdem klickt, erblickt das Foto eines nackten Mannes. Dass sein Penis nicht zu sehen ist, liegt nur daran, dass Höppner ihn nachträglich mit einem Emoji überdeckt hat. "Hey. Grad geduscht und irgendeine Show mit dir gesehen. Direkt hart geworden", merkte der entblößte "Eric" mit Blick auf seinen "Mr Magic" dazu an.

Kein Kavaliersdelikt

"Das geht so nicht? Stimmt!!", macht Höppner im Kommentar zu ihrem Instagram-Post unmissverständlich deutlich. Und auch im RTL-Interview spricht sie Klartext. "Dickpics sind einfach ein Riesenthema. Sie kommen unangemeldet. Sie kommen erschreckend und für viele sind sie einfach ein Problem", sagt die Moderatorin und ergänzt: "Es ist einfach Belästigung im Privaten - und dagegen muss man was tun."

Das Erste, was man tun könne, sei, darüber zu reden. Deshalb habe sie sich auch dazu entschieden, ihre persönlichen Erfahrungen öffentlich zu machen. Mit "einigen Kandidaten" habe sie in der Vergangenheit schon häufiger zu tun gehabt. Auch Anzeige habe sie bereits mehrfach erstattet. Es sei jedoch extrem schwer, gegen die Täter anzukommen. "Ich nenne sie jetzt mal bewusst Täter, es ist nämlich mehr als ein Kavaliersdelikt für mich", sagt Höppner. Ihr gehe es darum, "Grenzen klarzumachen" und zu verdeutlichen, "dass Social Media kein rechtsfreier Raum sein darf".

Quelle: ntv.de, vpr

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