Fake-Fotos und offene Briefe Meghans Familie sorgt für Skandale
18.05.2018, 14:58 Uhr
Kopf hoch - die Familie kann sich keiner aussuchen.
(Foto: REUTERS)
Fake-Fotos, offene Briefe, angedrohte Enthüllungsbücher: Meghan Markles Familie lässt offenbar nichts aus, um vor ihrer Hochzeit für Wirbel zu sorgen. Hoffentlich sind die Themen mit überstandener Hochzeit dann endlich vom Tisch.
Dass Meghan Markle ihre Halbgeschwister offensichtlich nicht zur Hochzeit eingeladen hat, könnte auch die Folge einiger unrühmlicher Taten der beiden sein. Ihre Mutter zumindest wird dabei sein, wenn die US-Schauspielerin Prinz Harry heiratet. Unterdessen sorgt ihr Vater für immer weitere Skandälchen. Und auch für Sorgen.
Gestellte Schnappschüsse?
Thomas Markle sollte seine Tochter am Samstag eigentlich zum Altar führen. Jüngst wurde allerdings von einer britischen Zeitung enthüllt, dass er Paparazzi-Bilder von sich gestellt haben soll. Sein Sohn, Thomas Jr., erklärte laut "Mail Online", sein Vater habe vor, sich bei Meghan für die Tricks zu entschuldigen, ihm und seiner Familie sei das alles "zutiefst peinlich". In der britischen Presse wurde behauptet, dass Meghan Markles Vater heimlich mit einem Fotografen zusammengearbeitet haben soll, um im Vorfeld der königlichen Hochzeit eine Reihe von Bildern von sich zu inszenieren.
Angeblich dreht es sich dabei um die Fotos, auf denen zu sehen ist, wie bei Thomas Markle für seinen Anzug Maß genommen wird und er in einem Internetcafé nach Artikeln über die Hochzeit sucht. Der 73-Jährige, der zurückgezogen in Mexiko lebt, soll diese Schnappschüsse laut "The Mail on Sunday" mit einem US-Fotografen inszeniert haben. Die Bilder seien demnach für eine sechsstellige Summe weltweit verkauft worden.
Nach den Negativ-Schlagzeilen erlitt Markle senior laut dem Promi-Portal "TMZ" einen Herzinfarkt. Nach seiner Herz-OP am Mittwoch bestätigte seine Tochter in einer vom Kensington-Palast verbreiteten Erklärung, dass ihr Vater nicht zur Hochzeit kommen werde. An seiner Stelle führt sie nun Prinz Charles zum Altar.
Peinliche Briefe vom Halbbruder
Meghans Halbbruder Thomas Markle Jr. sorgte zuvor ebenfalls für Schlagzeilen. Das Magazin "InTouch" hat erneut einen Brief veröffentlicht, der von ihm stammen soll. Dieses Mal bittet er angeblich darum, doch noch zur Hochzeit kommen zu dürfen: "Meg ich weiß, dass ich nicht perfekt bin, noch ist das irgendjemand in unserer Familie, wie du sicher schon gelesen hast. Aber gut, schlecht oder perfekt, wir sind die einzige Familie, die du hast." Weiter soll Thomas Markle Jr. geschrieben haben: "Es verletzt meine Gefühle, nicht zu deiner Hochzeit eingeladen zu werden, zusammen mit dem Rest der Familie. Aber es ist nicht zu spät, mir zusammen mit der ganzen Familie eine Einladung zu schicken."
Der 51-Jährige, der aus der ersten Ehe von Meghans Vater stammt, erklärte in dem Brief angeblich weiter, dass er stolz auf Meghan sei und ihr eine "lange Zukunft" mit Prinz Harry wünsche. Er entschuldigt sich auch für seinen vorangegangenen offenen Brief, in dem er Harry erklärt hatte, dass Meghan "offensichtlich nicht die richtige Frau" für ihn sei und den Royal ermutigte, die Hochzeit abzusagen. Er nannte seine Schwester Meghan darin eine "abgestumpfte, oberflächliche, eingebildete Frau". Thomas Jr. hatte laut britischen Medienberichten zuvor auch schon Ärger mit der Polizei, weil er seine Freundin bedroht haben soll. Die Vorwürfe wurden später fallen gelassen.
Enthüllungsbuch der Halbschwester?
Gleich ein ganzes Enthüllungsbuch will Samantha Grant schreiben, die ebenfalls mit Thomas Markle den gleichen Vater wie Meghan hat. Grant, eine ehemalige Schauspielerin, hatte Prinz Harrys Braut zudem bereits öffentlich dafür kritisiert, "2000 komplett Fremde" zur Hochzeit eingeladen zu haben - sie aber nicht. Mehr zu hören gibt es von der 53-Jährigen aber auch am Hochzeitstag, sie soll für eine TV-Show von der Zeremonie berichten, heißt es. Beide Halbgeschwister hatten bereits zugegeben, dass zwischen Meghan Markle und ihnen seit Jahren kein Kontakt mehr bestehe.
Cousine schreibt an den Palast
Weitere Mitglieder der Familie Markle gingen zudem an die Öffentlichkeit: Angeblich hat Meghans Cousine Trish Gallup an Clarence House, das persönliche Büro von Prinz Charles, geschrieben und sich auch bei Prinz Harry versucht zu erkundigen, ob ihre Familie bei der Hochzeit übergangen werde. Eine Antwort habe sie nicht bekommen. "Wir sind alle sehr traurig und verletzt", wurde die US-Amerikanerin zitiert. Auch Meghans Onkel Michael Markle sagte der "Daily Mail", dass er enttäuscht sei, nicht zur Hochzeit eingeladen worden zu sein.
Meghan ist aber nicht die einzige, die Probleme mit der Familie hat: Die französische Justiz hatte im März 2018 wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung einer Minderjährigen ein Ermittlungsverfahren gegen den Schwiegervater von Pippa Middleton, David Matthews, eingeleitet. Laut einem Bericht des französischen Radiosenders Europe 1 reichte eine Nichte des 74-Jährigen Klage ein.
Quelle: ntv.de, soe/spot/dpa