Giftspritzen statt Glamour Met Gala als "Trottel-Parade"
07.05.2018, 09:57 Uhr
Die Met Gala zählt zu den Partys, wo selbst Prominente um Einladungen buhlen. Dabei soll es dort gar nicht so lustig sein.
(Foto: Evan Agostini/Invision/AP)
Ein rauschendes Fest braucht spannende Leute, gute Drinks und ein paar spektakuläre Outfits. Damit sollte die legendäre Met Gala doch eigentlich dienen können. Das jährliche Schaulaufen der A-Promis soll aber ganz schön spaßbefreit sein. Insider packen aus.
Die Met Gala gilt als eines der Top-Fashion-Events des Jahres. Designer und Stylisten arbeiten teilweise wochenlang an den Looks der Stars, angepasst an das jeweilige Motto, damit das perfekte Red-Carpet-Foto entsteht. Doch was nach außen Glamour und Partystimmung verspricht, soll in Wahrheit ein arbeitsreicher - und lästiger - Pflichttermin für viele Promis sein.

Unvergessen: Rihannas dramatische Robe in Gelb bei der Met Gala 2016. Aber ob die Sängerin auch Spaß hatte?
(Foto: imago/ZUMA Press)
Das zumindest behauptet die "New York Post", die mit mehreren angeblichen Hollywood-Insidern sprach und ein ernüchterndes Bild von der Met Gala und ihrer Gastgeberin Anna Wintour zeichnet. Die 68-jährige "Vogue"-Chefin, die seit 1995 den Vorsitz der Wohltätigkeitsgala hat, behandle manche Gäste bevorzugt und bestimme persönlich, wann welcher Promi am roten Teppich erscheinen dürfe, wie eine Promi-Managerin der "New York Post" sagte.
Ein Presseagent betonte, dass die Met Gala viel Arbeit mit sich bringe. "Es ist eine langatmige Nacht. Es ist sehr strukturiert, es gibt viel Druck, Kontakte zu knüpfen, und es ist kein Abend, der sonderlich viel Spaß bringt", so sein Fazit.
"Party-Stimmung unmöglich"
Andere Insider berichten von einer Art Cliquen-Bildung unter den anwesenden Stars, die eine ausgelassene Party-Stimmung unmöglich machen würde. "Wenn man auf die Damentoilette geht, hängen da die ganzen Promis rum, rauchen und ignorieren alle anderen", sagte ein Informant, der laut Blatt regelmäßig an der Gala teilnimmt. Die Stimmung sei allgemein "nicht übermäßig freundlich".
Auch Promis haben sich in der Vergangenheit negativ über das Event geäußert. Amy Schumer sagte im Interview mit Moderator Howard Stern vor zwei Jahren: "Das sind Leute, die so tun, als würden sie eine Unterhaltung führen." Komikerin Tina Fey nannte die Met Gala in der Talkshow von David Letterman eine "Trottel-Parade", und Gwyneth Paltrow verkündete im Interview mit "USA Today" 2013, nie wieder an der Gala teilnehmen zu wollen.
Ein Vorsatz, den sie vier Jahre später wieder brach. Auch Schumer war nach ihren Aussagen wieder auf der Met Gala zu sehen. "Das machen sie, um im Gespräch zu bleiben und es sich mit Anna Wintour nicht zu verscherzen", sagte eine Quelle. "Sie kann Karrieren zum Positiven wie zum Negativen beeinflußen."
Vielleicht auch deswegen werden in diesem Jahr am 7. Mai wie immer namhafte Stars in ausgeklügelten Looks auf dem roten Teppich Glamour versprühen. Das Motto lautet 2018 "Himmlische Körper: Mode und die Katholische Vorstellung". Was hinter den Kulissen geschieht, steht auf einem anderen Blatt.
Quelle: ntv.de, ame/spot