33-Jähriger festgenommen Mörder von US-Rapper Takeoff gefasst?
03.12.2022, 15:45 Uhr
An der Gedenkfeier für den getöteten Migos-Rapper Takeoff nahmen viele Menschen teil.
(Foto: Natrice Miller/The Atlanta Journ)
Am 1. November wird US-Rapper Takeoff in Houston von tödlichen Schüssen getroffen. Nun meldet die Polizei eine Festnahme in dem Fall. Möglicherweise stand der Verdächtige kurz davor, sich abzusetzen.
Einen Monat nach dem Tod von US-Rapper Takeoff in Houston ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Gegen den 33-Jährigen sei Anklage wegen Mordes erhoben worden, teilte die Polizei der texanischen Stadt mit. Er soll den 28 Jahre alten Takeoff - mit bürgerlichem Namen Kirsnick Khari Ball - am 1. November in Houston erschossen haben. Zudem wurde ein 22-Jähriger in Zusammenhang mit dem Vorfall wegen unerlaubten Waffenbesitzes angezeigt.
Ermittlern zufolge ereignete sich der tödliche Vorfall nach einer privaten Party in einer Bowlingbahn. Während eines Streits seien Schüsse gefallen. Sergeant Michael Burrow beschrieb den Rapper am Freitag als "unbeteiligten Zuschauer". Er sei unbewaffnet und nicht in den Streit verwickelt gewesen. "Wir haben einen guten Mann verloren", sagte Polizeichef Troy Finner.
Zusammen mit den Rappern Quavo und Offset bildete Takeoff die Grammy-nominierte Gruppe Migos aus Atlanta im Bundesstaat Georgia. Migos feierte mit Hits wie "Versace", "Bad and Boujee" und "MotorSport" Erfolge. Bei einer großen Trauerfeier Mitte November nahmen Tausende Abschied. Auch Musiker wie Drake, Justin Bieber, Chloe Bailey und Yolanda Adams zollten ihm Tribut. Seine Familie gründete eine Stiftung, die mit Gemeindeprojekten gegen Schusswaffengewalt vorgehen soll.
Für den verdächtigen 33-Jährigen wurde eine Kaution in Höhe von einer Million US-Dollar beantragt. Die hohe Summe begründeten die Staatsanwälte mit der erheblichen Fluchtgefahr des Mannes. Kurz nach Takeoffs Tod soll der Beschuldigte einen Eil-Pass beantragt haben, den er unmittelbar vor seiner Festnahme erhalten habe, heißt es in dem Antrag. Als er verhaftet wurde, hatte er eine "große Menge Bargeld" bei sich, so die Ausführungen in dem Gerichtsdokument. Die Behörden arbeiten immer noch daran, Zeugen zu finden und zu vernehmen. Die Nachricht von der Festnahme verknüpften sie erneut mit dem Aufruf, dass mögliche Zeugen gebeten werden, sich bei den Behörden zu melden.
Quelle: ntv.de, sba/dpa