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"Haben uns da ein Ei gelegt" Moritz Bleibtreu bereut späte Vaterschaft

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Familie sei "so ein riesengroßes Glück", findet Moritz Bleibtreu.

Familie sei "so ein riesengroßes Glück", findet Moritz Bleibtreu.

(Foto: dpa)

Mit 38 Jahren wird Moritz Bleibtreu erstmals Vater. Viel zu spät, wie der Schauspieler mittlerweile findet. Er habe sich lange zu sehr von der älteren Generation beeinflussen und Angst machen lassen, erklärt er im Gespräch mit Barbara Schöneberger.

Viel ist über das Privatleben von Moritz Bleibtreu nicht bekannt. Klar ist: Der Schauspieler ist seit Juli 2022 mit seiner Partnerin Saskia verheiratet. Und aus seiner langjährigen Beziehung mit Ex-Freundin Annika hat er einen Sohn, der 2008 geboren wurde. Das war es dann aber auch schon mit den Informationen, die der "Lammbock"-Darsteller preisgibt. Umso erstaunlicher sind daher die Details, die er nun im Podcast "Mit den Waffeln einer Frau" von Barbara Schöneberger preisgibt. Im Gespräch mit der Moderatorin spricht er über die Schattenseiten der späten Familienvergrößerung.

Bleibtreu war 38 Jahre alt, als sein Sohn David zur Welt kam. "Wenn man so spät anfängt wie die meisten heutzutage, dann nimmt man sich so viele Teilaspekte", erklärt er. So sei es etwa schwer, noch mehrere Kinder zu bekommen. Auch fielen mit der Zeit die Großeltern weg. "Meine Mama hat meinen Sohn leider Gottes nur ein halbes Jahr sehen dürfen, weil sie dann leider von uns gegangen ist. (...) Wenn ich den mit 18 bekommen hätte, hätte der 20 Jahre eine Oma gehabt." Monica Bleibtreu, ebenfalls Schauspielerin von Beruf, war 2009 im Alter von 65 Jahren an Lungenkrebs gestorben.

Weiterer Nachwuchs für Bleibtreu?

Auch über seine Gründe, erst so spät mit der Kinderplanung zu beginnen, spricht Bleibtreu. Seiner Ansicht nach wurde seiner Generation von den Älteren vor Kindern "Angst gemacht": "Das Geld, und du brauchst dies und du brauchst das, und ja nicht zu früh", erinnert er sich.

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Mittlerweile sei ihm klar, dass die Panikmache unnötig gewesen sei. "Das geht alles", betont er. "Ich denke, wir haben uns da ein Ei gelegt mit diesem '70er-Jahre, antiautoritär, wir brechen alles, was traditionell und konservativ ist, auf'". Moderatorin Barbara Schöneberger, die mit 36 Jahren erstmals Mutter wurde, sieht das ähnlich. "Wenn ich es gewusst hätte, ich hätte auch gerne früher angefangen", gibt die mittlerweile 50-Jährige dem Schauspieler recht.

Dass er es bereut, so spät Vater geworden zu sein, bedeutet aber offenbar nicht, dass das Thema Nachwuchs für Moritz Bleibtreu mit seinen 52 Jahren abgeschlossen ist. Erst im Mai antwortete er auf eine Frage des Magazins "Bunte", ob er noch einmal Vater werden wolle: "Das werden wir sehen. Aber ich persönlich kann mir das auf jeden Fall vorstellen." Familie im Allgemeinen sei "so ein riesengroßes Glück", sagte er weiter. "Je mehr Zeit ich damit verbringe, einer vermeintlichen Karriere hinterherzulaufen, desto weniger Zeit habe ich für das, was mir privates Glück bereitet."

Quelle: ntv.de, lpe

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