"Bond könnte alles sein" Mrs Lynch, wird der nächste 007 eine Frau?
12.09.2021, 18:05 Uhr
"Ich möchte nicht, dass ihre Arbeit sie männlich macht": Lashana Lynch über ihre Figur Nomi in dem neuen Bond "Keine Zeit zu sterben".
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Bei seinem letzten Auftritt als James Bond kämpft an der Seite von Daniel Craig eine weibliche Doppel-Null-Agentin. Kein Wunder, dass die starke und mutige Lashana Lynch als ideale Nachfolgerin gehandelt wird. Sie könnte sich einen femininen Bond durchaus vorstellen, sagt sie.
Könnte auf Daniel Craig eine weibliche Besetzung des 007-Agenten folgen? Aus Sicht von Lashana Lynch, die im kommenden Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" die Doppel-Null-Agentin Nomi spielt, stünde dem nichts im Weg. "Wir befinden uns an einem Punkt, an dem die Branche dem Publikum nicht nur das bietet, was es ihrer Meinung nach will. Sie geben dem Publikum das, was sie dem Publikum geben wollen. Bei Bond könnte das ein Mann oder eine Frau sein", sagt die Schauspielerin im Interview mit der britischen Zeitung "Guardian".
Auch was die Vielfalt anbelangt existieren für Lynch keinerlei Grenzen. Der neue Bond könne "weiß, schwarz, asiatisch, gemischtrassig, jung oder alt sein. Selbst wenn ein Zweijähriger Bond spielt, würden am Ende des Tages alle ins Kino strömen, um zu sehen, was dieser Zweijährige tun wird, oder?"
"Eine wirklich schöne Wendung"
In der Geschichte von James Bond ist Lashana Lynch die erste, die eine weibliche Doppel-O-Agentin mimt. "Ich denke, sie haben nur nach jemanden gesucht, der es mit Bond aufnehmen kann", vermutet die 33-jährige Schauspielerin. Nomi würde eine Entwicklung zu einem "ziemlich komplizierten, freien, aufgeschlossenen Menschen", durchmachen, "der dem MI6 eine wirklich schöne Wendung gibt". Auf die Frage, ob sich Lynch selbst in der Rolle des neuen 007 sieht, antwortete sie allerdings lachend: "Nein! Ihr wollt mich nicht."
Ihre Wünsche für die Figur der Nomi erklärt Lynch dem "Guardian" so: "Ich sagte, ich möchte, dass sie eine echte Frau ist, aber ich möchte nicht, dass ihre Arbeit sie männlich macht. Sie ist nicht glatt. Sie hat es in sich, sie ist sehr kompetent und voller Fähigkeiten, aber sie ist ein echter Mensch und manchmal ist sie unbeholfen."
Dass Daniel Craig die Ära James Bond an den Nagel gehängt hat, machte der Schauspieler bereits 2019 in einem Interview deutlich. Seither wird immer wieder spekuliert, wer Craigs Nachfolge nach "Keine Zeit zu sterben" antreten könnte. Ab dem 30. September ist Craig in seinem letzten 007-Einsatz auf den Kinoleinwänden zu sehen.
Quelle: ntv.de, mau/spot