Unterhaltung

Originelles Mitbringsel in petto Niederländische Royals treffen die Kanzlerin

Máxima und Willem-Alexander posieren vor der Reichstagskuppel.

Máxima und Willem-Alexander posieren vor der Reichstagskuppel.

(Foto: picture alliance/dpa)

An ihrem zweiten Tag in Deutschland treffen König Willem-Alexander und Königin Máxima einige hochrangige Politiker, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Am Abend präsentieren sie außerdem noch ein musikalisches Mitbringsel aus den Niederlanden.

Mit einer Reihe hochrangiger Treffen setzt das niederländische Königspaar seinen Staatsbesuch in Berlin fort. Willem-Alexander und seine Ehefrau Máxima trafen bereits Parlamentspräsident Wolfgang Schäuble im Bundestag und machten einen kurzen touristischen Abstecher in und vor die Reichstagskuppel. Zur Stunde treffen sich die beiden mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zum halbstündigen Sechs-Augen-Gespräch.

Am Vormittag hatte Willem-Alexander bereits eine Rede im Bundesrat gehalten. Darin bekannte er sich ausdrücklich zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Deutschland. "Wir unterstützen uns gegenseitig in guten und weniger guten Zeiten", versicherte er. Zudem dankte er den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für die Aufnahme niederländischer Intensivpatienten auf dem Höhepunkt der Corona-Krise.

Mindestens genauso wichtig wie die Lösung bestehender Probleme sei allerdings die Vermeidung künftiger Probleme, mahnte Willem-Alexander und rief zum gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel auf. "Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Industrien sauber produzieren und dabei wettbewerbsfähig bleiben", erklärte der König. Konkret warb er für den verstärkten Einsatz von Wasserstoff zur CO2-Vermeidung. "Wenn wir unsere Forschung und unsere Infrastruktur gut aufeinander abstimmen, können wir viel zusätzliche Energie produzieren."

Länder verbindet "kostbare Freundschaft"

Am Abend steht außerdem ein Konzertbesuch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf dem Programm. Das Mitbringsel des Königspaares wird ein Konzert des berühmten Amsterdamer Concertgebouw-Orchesters sein.

Beide Länder verbinde "eine kostbare Freundschaft", hob Steinmeier laut Mitteilung in seiner Rede zu einem Staatsbankett hervor. Als gute Nachbarn und Freunde seien es Niederländer und Deutsche gewohnt gewesen, sich häufig, "viele sogar täglich", und selbstverständlich zu sehen. Ein Virus habe vieles aus den Angeln gehoben.

"Dass uns noch einmal Grenzen trennen würden, die wir nicht praktisch unbemerkt passieren können, war ein Gedanke, der uns fremd geworden war in der Europäischen Union", betonte Steinmeier. Heute, nach einem langen Jahr der Pandemie, bekomme jede Begegnung - "noch dazu eine Begegnung unter Freunden" - eine neue Qualität, eine besondere Qualität, betonte Steinmeier.

Der 54-jährige Willem-Alexander und die vier Jahre jüngere Máxima haben neben ihren politischen Terminen auch etliche weitere Besuche in kulturellen und historischen Einrichtungen geplant. Gestern hatten sie bereits das Anne Frank Zentrum besucht.

Quelle: ntv.de, nan/dpa

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