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"Schmerzhaftestes Jahr" Osbourne spricht über Parkinson-Erkrankung

In diesem Jahr soll es für Ozzy Osbourne nun endlich zurück auf die Bühne gehen.

In diesem Jahr soll es für Ozzy Osbourne nun endlich zurück auf die Bühne gehen.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Eigentlich will Ozzy Osbourne 2019 auf große Tournee gehen, doch macht ihm seine Gesundheit immer wieder einen Strich durch die Rechnung. In einem TV-Interview spricht er jetzt über das wohl schlimmste und schmerzhafteste Jahr seines Lebens.

Ozzy Osbourne hatte im Laufe seines Lebens schon so manche Probleme, doch in keinem Jahr traf es ihn so hart wie 2019. Das erzählt er jetzt in einem Interview mit "Good Morning America".

Eigentlich wollte der ehemalige Black-Sabbath-Frontmann im vergangenen Jahr auf "No More Tours"-Tournee gehen und sich von der Bühne und seinen Fans verabschieden, doch daraus wurde nichts. Bereits im Januar hatte er wegen einer schweren Infektion der oberen Atemwege mehrere geplante Konzerte in Australien, Japan, Neuseeland und Europa absagen müssen. Auftritte unter anderem in München, Hamburg und Berlin wurden vom Februar in den Herbst verlegt. Doch auch diese Gigs musste er canceln. "Worte können nicht ausdrücken, wie frustriert, wütend und deprimiert ich bin, dass ich gerade nicht touren kann", schrieb er damals bei Instagram.

Inzwischen hat der 71-Jährige zwar neue Konzerte für dieses Jahr angekündigt, doch ganz verwunden hat er die letztjährigen Ereignisse und auch die gesundheitlichen Probleme nicht. "Es war das schlimmste, längste, schmerzhafteste, elendeste Jahr meines Lebens", sagt Osbourne in dem Interview und spricht mit Ehefrau Sharon an seiner Seite unter anderem über einen schweren Sturz im dunklen Badezimmer. "Ich bin einfach hingefallen und mit einem Schlag auf dem Boden gelandet. Ich erinnere mich, dass ich dachte: 'Nun, das war es dann', und ich war ganz ruhig. Sharon hat einen Krankenwagen gerufen. Danach ging es nur noch bergab." Durch den Sturz lösten sich diverse Metallstangen, die seinen Körper seit einem früheren Fahrradunfall zusammenhielten. 15 Schrauben stecken seither in seiner Wirbelsäule.

"Manchmal hat er wirklich schlechte Tage"

Dann diagnostizierten die Ärzte bei Osbourne Parkinson, was er und seine Familie bisher geheim hielten. "Für eine Weile war das kein Problem", sagt der Musiker. "Niemand merkte einen Unterschied." Nun aber wolle er nicht länger lügen. "Ich kann nicht mehr damit herumlaufen, weil mir die Ausreden ausgehen", erklärt er den Schritt an die Öffentlichkeit. "Es gibt so viele verschiedene Arten von Parkinson", fügt Sharon hinzu. Es sei kein Todesurteil, wirke sich aber auf bestimmte Nerven im Körper aus. "Und manchmal hat er wirklich schlechte Tage."

Diverse Medien spekulierten kürzlich bereits über den nahenden Tod des Fürsten der Finsternis. "Ich sterbe nicht", dementierte er seinerzeit selbst. "Es dauert nur ein bisschen länger, als alle dachten." Anfang 2020 betonte auch Tochter Kelly Osbourne, dass ihr Vater auf dem Weg der Besserung sei. "Heute hatte ich einen wunderbaren Start ins Jahr 2020", schrieb sie auf Instagram. "Ich bin mit meiner Familie zum Mittagessen ausgegangen. Dann verbrachte ich den Rest des Tages mit Lachen und Abhängen mit meinem Vater. Ich komme nach Hause, um widerliche Artikel über ihn zu lesen, der angeblich auf dem Sterbebett liegt. Manchmal machen mich die Medien krank."

Die neuen deutschen Termine der Ozzy-Osbourne-Tour sollen nun im November und Dezember 2020 stattfinden, nur die Show in Frankfurt muss aus terminlichen Gründen komplett abgesagt werden. Für alle Konzerte konnten - wie schon für 2019 geplant - Judas Priest als Support-Act verpflichtet werden. Bleibt zu hoffen, dass seine Gesundheit Osbourne nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht.

Quelle: ntv.de, nan

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