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Paule Panke hat abgedankt Pankow verabschieden sich von der Bühne

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Ein letzter Auftritt in Dresden: Pankow.

Ein letzter Auftritt in Dresden: Pankow.

(Foto: picture alliance/dpa)

1981 gegründet, steigen Pankow zu einer der wichtigsten Rockbands in der DDR auf. Auch nach dem Mauerfall hat die Gruppe um die Gründungsmitglieder Jürgen Ehle und André Herzberg noch viele Fans. Nun hat sie ihr Abschiedskonzert gegeben.

Die Rockband Pankow hat beim Finale ihrer Abschiedstournee noch einmal ihre Fans begeistert. Beim letzten Konzert ihrer 44 Jahre langen Bandgeschichte wurden die Musiker um Sänger André Herzberg und Gitarrist Jürgen Ehle am Sonntagabend vor dem Dresdner Club "Tante Ju" unter freiem Himmel von rund 2000 Zuschauern lautstark gefeiert. Mehr als zwei Stunden lang boten Pankow ein Best-of ihrer Karriere.

Gleich zu Beginn gab es mit dem Song "Bis zuletzt", der auch der Abschiedstour das Motto gab, ein Abschiedsgeschenk für die Fans. In einer anderen Version ließ dieser Titel den Abend auch ausklingen. 100 Luftballons stiegen am Anfang in den Himmel, ein Feuerwerk krönte das Finale.

Auf der Bühne wurde ein Plakat mit der Aufschrift "Von Paule Panke bis zuletzt - macht's gut. Danke für all die Jahre" entrollt. "Paule Panke" hieß ein 1982 entstandenes Live-Album der Band. Das Konzeptalbum kreiste um einen Tag im Leben eines Lehrlings namens Paule Panke.

Vergleiche mit den Rolling Stones

Pankow waren 1981 gegründet worden und setzten von Anfang an eine andere Note in der DDR-Rockszene, was ihnen Vergleiche mit den Rolling Stones einbrachte. Der Titel "Er will anders sein" war zugleich ein Bekenntnis in eigener Sache, denn Pankow wollten anders sein und beleuchteten in ihren Texten kritisch das Leben im Osten Deutschlands.

Mit dem Song "Langeweile" lieferte die Band Anfang 1989 den Abgesang auf die DDR. Das Lied wurde beim Finale am Sonntag besonders lautstark gefeiert.

Zwar eckten Pankow mit ihren Songs in der DDR oft an, weshalb sie auch mit Veröffentlichungsproblemen zu kämpfen hatten. Gleichwohl wurde in den 90er-Jahren bekannt, dass Ehle als inoffizieller Mitarbeiter für die Stasi gearbeitet und dabei auch Auskünfte über Herzberg erteilt hatte. Ungeachtet dessen rauften sich die Musiker zusammen - und hielten die Band noch rund 30 weitere Jahre am Leben.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

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