Unterhaltung

Vor sechs Jahren zum Entzug Peer Kusmagk warnt vor Alkoholmissbrauch

Peer Kusmagk lebt mit seiner Frau Janni Hönscheid und den zwei gemeinsamen Kindern in Potsdam.

Peer Kusmagk lebt mit seiner Frau Janni Hönscheid und den zwei gemeinsamen Kindern in Potsdam.

(Foto: imago images/Charles Yunck)

Vor sechs Jahren beschließt Peer Kusmagk, dem Alkohol komplett zu entsagen und begibt sich zum Entzug in eine Klinik. Er weiß also, wie schwierig eine Alkoholabhängigkeit ist und warnt die Menschen in der Corona-Krise davor, die Kontrolle über ihren Konsum zu verlieren.

Peer Kusmagk hatte viele Jahre ein Alkoholproblem, bis er vor sechs Jahren beschloss, dem ein Ende zu setzen. An diese schwere Zeit erinnert sich der heute 44-Jährige jetzt mit einem Instagram-Post.

Bis zu drei Flaschen Wein und mehrere Schnäpse habe er manchmal an einem Tag konsumiert, sogar in seinem eigenen Restaurant. Irgendwann wusste er keinen Ausweg mehr und begab sich freiwillig in den Entzug. Die Situation schilderte er jetzt auch noch mal in einem Instagram-Beitrag.

"Ich guckte an einem der vielen verkaterten Morgen, die ich in dieser Zeit erlebte, in den Spiegel und bin in die Entzugsklinik gefahren, weil ich es alleine nicht mehr geschafft habe aufzuhören", schreibt er. Heute sei er dankbar und glücklich über diese Entscheidung.

"Passt bitte auf"

"Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, die wir alle gerade erleben müssen, greifen viele Menschen öfter mal zum Glas, weil sie sich davon Entspannung erhoffen", weiß er und warnt: "Passt bitte auf, daraus keine Gewohnheit entstehen zu lassen, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, sein Leben neu auszurichten."

Heute sehe sein Leben aber völlig anders aus als damals. Morgens gehe er joggen statt in die Kneipe, meditiere und verbringe Zeit mit seiner Familie. "Ich teile inzwischen meinen Weg und meine Erfahrungen gerne in Seminaren und als Personal Coach, um anderen dabei zu helfen, denn manchmal schafft man es einfach nicht allein, sich einen Impuls zu geben." Und so zieht es ihn zurück an den Ort, der ihm das Leben rettete. In der Salus-Klinik spricht er immer mal wieder mit anderen Alkoholsüchtigen und will ihnen mit gutem Beispiel vorangehen.

Mit feuchten Augen erzählte der ehemalige Dschungelkönig außerdem im Interview mit RTL, dass immer die Gefahr im Raum stehe, mit dem Thema "sorgloser umzugehen". "Dann könnte ich wieder denken: 'Ach Mensch, ein Gläschen Wein im Sonnenuntergang mit meiner Frau, das wäre doch eigentlich schön, oder?'", so der Radiomoderator. Ihm sei jedoch klar, dass er damit "sein gesamtes Glück aufs Spiel setzen würde".

Quelle: ntv.de, nan

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