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Organisationen werfen ihn raus Prinz Andrew verliert Schirmherrschaften

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Hat inzwischen nicht mehr allzu viel zu tun: Prinz Andrew

(Foto: picture alliance / dpa)

Bereits im November 2019 muss Prinz Andrew von sämtlichen royalen Ämtern zurücktreten, als seine Verbindungen zu Jeffrey Epstein bekannt werden. Seither wenden sich zudem viele Organisationen von dem 61-Jährigen ab und entziehen ihm die Schirmherrschaft.

Prinz Andrews Verstrickung in den Skandal um Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ist immer noch nicht vollends aufgeklärt. Ein Umstand, der den Sohn von Queen Elizabeth II. bereits zahlreiche prestigeträchtige Ämter gekostet hat. Neben diversen Würden als Royal hat der Herzog von York laut einer neuen Recherche der britischen Zeitung "The Telegraph" insgesamt fast 50 Schirmherrschaften verloren.

Von rund 150 kontaktierten Einrichtungen, bei denen der 61-Jährige zuletzt involviert war, sollen 47 "The Telegraph" bestätigt haben, sich vom Royal getrennt zu haben. Viele hätten zudem darauf verzichtet, überhaupt eine Auskunft zu geben, womit diese Zahl noch deutlich höher sein könnte. Vor allem Stiftungen, die sich mit dem Wohl von Kindern beschäftigen, hätten demnach die Zusammenarbeit mit Andrew beendet, heißt es. So etwa der Royal Navy and Royal Marines Children's Fund, der wie folgt zitiert wird: "Wir hatten als Wohltätigkeitseinrichtung für Kinder das Gefühl, dass es für ihn nicht mehr angebracht war, weiterhin als Schirmherr zu fungieren."

Strategie zur Begrenzung des Imageschadens

Andere sollen es sich derweil zur Aufgabe gemacht haben, nach Vertretern Ausschau zu halten, die für die Ziele und Werte des jeweiligen Unternehmens "besser geeignet" seien. Seit Andrews Ankündigung im November 2019, vorerst von all seinen öffentlichen Pflichten als Mitglied des Königshauses zurückzutreten, wählten offenbar immer mehr Entscheidungsträger diese Strategie zur Begrenzung des Imageschadens. Etwa beim Berkshire County Cricket Club, der Society for Nautical Research, dem Royal National Institute for the Deaf oder der Golf Foundation, um nur einige zu nennen.

Prinz Andrew trat von seinen royalen Ämtern zurück, nachdem er es in einem BBC-Interview nicht geschafft hatte, seine Verwicklung in den Epstein-Skandal glaubhaft zu widerlegen. Zudem behauptet eine Frau namens Virginia Roberts Giuffre, als Minderjährige zum Sex mit dem Royal gezwungen worden zu sein. Andrew selbst bestreitet sämtliche Vorwürfe weiterhin vehement.

Quelle: ntv.de, nan/spot

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