Trotz Entführungsangst Prinzessin Amalia wagt Neustart in Amsterdam
07.02.2024, 11:57 Uhr Artikel anhören
Kronprinzessin Amalia soll trotz Entführungsangst wieder in Amsterdam wohnen.
(Foto: IMAGO/PPE)
2022 droht die marokkanische Drogenmafia Kronprinzessin Amalia zu entführen. Ihr lustiges Studentenleben in einer Amsterdamer WG endet abrupt. Jetzt soll die 20-Jährige einen mutigen Schritt gewagt haben.
Laut Bericht der niederländischen Zeitung "Het Parool" soll Kronprinzessin Amalia still und heimlich aus dem Königspalast Huis ten Bosch ausgezogen sein und wieder in Amsterdam wohnen. Ein Sprecher des Informationsdienstes der Regierung wollte das dem Blatt "im Interesse der Privatsphäre der Prinzessin" zwar nicht bestätigen, doch ein Nachbar der 20-Jährigen soll geplaudert haben. Er freue sich sehr, dass Amalia "wieder hier leben kann", erklärte er der Zeitung.
17 Monate zuvor hatte es konkrete Hinweise darauf gegeben, dass die sogenannte "Mocro-Mafia" es auf die älteste Tochter von König Willem-Alexander und Königin Máxima abgesehen hatte. Die niederländische Polizei befürchtete eine Entführung oder einen Anschlag. Die damals 18-Jährige musste das Studentenwohnheim, das sie in Amsterdam bezogen hatte, verlassen und zurück in den Palast kehren. Seitdem stand die Kronprinzessin unter strengstem Polizeischutz und durfte in der Öffentlichkeit keinen Schritt mehr ohne Sicherheitsbeamte machen. Den Niederländern und Niederländerinnen tat Kronprinzessin Amalia, die einfach nur ein normales Studentenleben hatte leben wollen, sehr leid. Ex-"Traumhochzeit"-Moderatorin Linda de Mol entwarf sogar ein T-Shirt, auf dem "Love Amalia" stand.
Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen
Für die Rückkehr der Prinzessin nach Amsterdam sollen verschärfte Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden sein, wie "Het Parool" schreibt. An dem Haus, in dem sie lebt, sollen zahlreiche neue Überwachungskameras installiert worden sein. Auch ihre Leibwächter sollen bereits mehrfach in der Umgebung gesichtet worden sein. Alles, um der 20-Jährigen nun doch ein relativ normales Studentenleben zu ermöglichen.
Bei der "Mocro-Mafia" handelt es sich um eine in den Niederlanden operierende Abteilung der marokkanischen Mafia. Sie soll etwa ein Drittel des gesamten Kokainhandels in Europa kontrollieren und auch für den Mord an dem Journalisten Peter de Vries 2021 verantwortlich sein.
Quelle: ntv.de, csp