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Setzt Irland auf Anarchie? Punk-Schocker Johnny Rotten will zum ESC

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Schon oft ist der Skandal-Musiker mit seinen Songs angeeckt: Punk-Ikone Johnny Rotten.

Schon oft ist der Skandal-Musiker mit seinen Songs angeeckt: Punk-Ikone Johnny Rotten.

(Foto: imago images/Reporters)

Mit dem Song "God Save The Queen" schockt Punk-Legende Johnny Rotten einst Großbritannien. Die BBC weigerte sich, den Song zu spielen. Nun will der Skandal-Musiker sein Glück beim ESC versuchen - mit seiner Band Public Image Ltd.

Die Punk-Legende Johnny Rotten bewirbt sich um die Teilnahme am diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC). Rottens Rockband Public Image Ltd nimmt an der irischen Vorentscheidung für den ESC teil, wie die irische Rundfunkanstalt RTE meldete. Rotten war der Leadsänger der ebenso bahnbrechenden wie skandalträchtigen Punkband Sex Pistols.

Der 66-jährige Musiker mit dem bürgerlichen Namen John Lydon wurde in London geboren, seine Eltern stammten jedoch beide aus Irland. Public Image Ltd gründete er 1978, nachdem er sich von den Sex Pistols getrennt hatte. Die heutige Band Rottens kündigte an, sie werde beim ESC-Vorentscheid einen Song für seine Ehefrau vortragen, mit der er seit fast 50 Jahren verheiratet ist und die an Alzheimer leidet.

"Königin ist kein Mensch"

Über den Vertreter Irlands beim ESC werden irische und internationale Experten sowie eine Publikumsabstimmung im Februar entscheiden. Public Image Ltd tritt dabei gegen fünf Konkurrenten an. Das ESC-Finale findet am 13. Mai in Liverpool statt.

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Schon oft ist der Skandal-Musiker mit seinen Songs angeeckt. So brachte er etwa 1977 zum silbernen Thronjubiläum der Queen mit den Sex Pistols den Song "God Save the Queen" heraus. Der Text ist wenig schmeichelhaft: "Gott schütze die Königin. Das faschistische Regime. Sie haben dich zum Idioten gemacht. Eine potenzielle Bombe. Gott schütze die Königin. Sie ist kein Mensch. Und es gibt keine Zukunft", lauten Teile des Songs.

Die BBC weigerte sich ursprünglich, den Song zu spielen. Trotzdem schaffte er es auf Platz zwei der britischen Charts - mindestens. Gerüchte, die auch heute wieder vom "Guardian" aufgegriffen wurden, besagten, dass die Verkaufszahlen eigentlich für den ersten Platz gereicht hätten, die Charts aber manipuliert worden waren. Zum 70. Thronjubiläum erschien die Single sogar noch einmal.

Quelle: ntv.de, can/AFP/spot

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