Unterhaltung

"Männer haben es einfacher" Rakers übers Älterwerden vor der Kamera

Ab Sonntag ist Judith Rakers in der Reisesendung "Wunderschön!" zu sehen.

Ab Sonntag ist Judith Rakers in der Reisesendung "Wunderschön!" zu sehen.

(Foto: dpa)

Sie ist eines der bekanntesten Gesichter der "Tagesschau": Judith Rakers. Die 45-Jährige fühlt sich in ihrer Rolle als Nachrichtensprecherin wohl und kann sich auch mit anderen Formaten selbst verwirklichen. In der Fernsehlandschaft findet sie das nicht selbstverständlich.

"Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers sieht das Alter als "ein großes Thema in der Fernsehlandschaft, gerade bei Frauen. Männer haben es immer noch einfacher, on air alt zu werden." Im Unterhaltungsbereich sei das besonders schwierig, sagte Rakers im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wenn man blauäugig glaubt, dass die Chancen, die man mit 30 hat, auch noch mit 60 da sind, ist das schwierig", so die 45-Jährige. Sie selbst habe mit den Nachrichten einen Bereich gefunden, in dem man auch als Frau alt werden dürfe. Ähnlich äußerte sich kürzlich auch Marietta Slomka. Die Moderatorin des "heute journals" sagte der "Zeit", sie habe vor, solange in ihrem Genre tätig zu bleiben, bis sie grau werde.

Im Gegensatz zu ihren ehemaligen Kollegen Linda Zervakis und Jan Hofer hat Rakers nach eigenen Angaben keine Ambitionen, zu einem Privatsender zu wechseln. "Ich habe vor, noch lange bei der 'Tagesschau' zu bleiben", sagte Rakers dem RND. Solange man ihr die Möglichkeit gebe, sich zu verwirklichen, sei sie zufrieden. "Ich habe keine Wechselinteressen."

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Für das WDR-Format "Wunderschön!" stand Rakers zuletzt für Reisereportagen vor der Kamera. Zunächst sind fünf Beiträge mit ihr eingeplant. Angesichts des Klimawandels hält es Rakers allerdings für angebracht, die Reiseberichterstattung kritisch zu hinterfragen. "Ich glaube, es ist einfach eine gute Idee, vermehrt Ziele vorzustellen, die man auch per Zug und damit klimafreundlicher erreichen kann."

Sie selbst überlege privat auch immer, ob eine Flugreise sein müsse oder sie nicht darauf verzichten und ein Ziel in der Nähe wählen könne. "Mein privates Lieblingsreiseziel ist Rügen. Seit zehn Jahren war ich immer da, wenn ich konnte, und habe dort Urlaub mit dem Pferd gemacht."

Quelle: ntv.de, fzö

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